Auggen Essensreste locken Tiere an

Weiler Zeitung
Den Fuchs zieht es auch im Markgräflerland immer mehr in bebaute Gebiete und Hausgärten. Foto: sba Foto: Weiler Zeitung

Wildtiere: Füchse im Auggener Wohngebiet / Appell: Lebensmittel richtig entsorgen

Immer mehr Wildtiere zieht es in bebaute Gebiete. Auch in Auggen werden mitten im Wohngebiet immer wieder Füchse gesichtet. Deshalb appelliert die Gemeinde erneut an die Bürger, keine Essensreste in den Reben zu hinterlassen oder unsachgemäß zu entsorgen – denn dadurch werden die Tiere angelockt.

Von Claudia Bötsch

Auggen. Ein Problem seien die unsachgemäße Kompostierung von Küchenabfällen, offen liegendes Hunde- und Katzenfutter oder offene Mülltonnen. Leider komme es auch immer wieder vor, dass Leute Lebensmittel einfach in die Reben werfen, berichtet Hauptamtsleiter Dirk Ehret. Und je näher sich das Gebiet an der Wohnbebauung befinde, desto problematischer sei es dann.

„Die Leute haben einfach Angst vor Wildtieren, vor allem Kinder“, sagt der Hauptamtsleiter. Auch wenn die Anwesenheit von Füchsen nichts Dramatisches sei, so sei doch gewisse Vorsicht geboten, teilt die Gemeinde mit. Verwiesen wird auf Fuchsbandwurm, Staupe und die Räude. Die Fuchsbandwurm-Erkrankung sei zwar eine seltene Erkrankung, die allerdings mit einem schweren Krankheitsbild einhergeht. Empfohlen wird, Salat, Gemüse und Früchte vor dem Rohverzehr gründlich zu waschen. Gleiches gilt für die Hände nach dem Arbeiten im Freien. Hunde und Katzen, die Mäuse fangen, sollten regelmäßig gegen Bandwurmbefall behandelt werden, heißt es weiter.

Verstärkt seien Füchse im Juni gesichtet worden, berichtet Ehret: In der Zeit werden die Jungen aufgezogen, und die Tiere sind besonders aktiv. Auch im Winzerdorf war eine Füchsin mit ihren Jungen unterwegs.

Gesichtet wurden die Füchse vorwiegend im Bereich „Dobelmatten“ (Dietrich-Koger-Straße und Blauenblickstraße) sowie neu auch in der Sonnbergstraße. Ein Bürger habe beispielsweise berichtet, dass er einen Fuchs mit lautem Klatschen aus seinem Garten verjagt habe, schildert Ehret. Von der Anwesenheit der Füchse zeugen aber vor allem auch aufgerissene Gelbe Säcke und durchwühlte Mülltonnen – oder auch mal ein gemopster Schuh, den der Besitzer vor der Tür abgestreift    hatte. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wildtiere-stadt.wildtiere-bw.de

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