Auggen Grünes Licht für Lärmschutz

Weiler Zeitung
Ein Muster der Lärmschutzwand in Auggen ist derzeit am Bahnhof zu sehen. Allerdings ist sie nur halb so hoch, wie die tatsächliche Wand, die in diesem Bereich später die Maximalhöhe von 6,50 Metern haben wird. Foto: Jasmin Soltani Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Bau der Wände beginnt / Umfeldgestaltung wird noch konkretisiert

Vollen Lärmschutz soll die Gemeinde Auggen mit dem Ausbau der Rheintalbahn erhalten. Um aber schon den Baulärm abzuhalten, wird zunächst die westliche Mittelwand gebaut, bevor mit den Gleisbauarbeiten jenseits der Wand begonnen werden soll.

Von Jasmin Soltani

Auggen. Der Gemeinderat hat dem Gestaltungsvorschlag der Bahn zugestimmt, der über eine Strecke von 1520 Metern eine gestaffelte Wandhöhe vorsieht. Maximal 6,50 Meter sind es auf einer Länge von 350 am Bahnhof.

Detalliert stellte Andreas Eckmann vom Planungsbüro Mailänder Consult das gesamte Lärmschutzkonzept vor, bei dem auch Anregungen von Bürgern eingegangen sind, die vorigen Sommer an einer Planungswerkstatt mit der Bahn teilgenommen hatten. Dabei hatte es viele Ideen zur die Gestaltung und Bearbeitung der Wände selbst, aber auch des Bahnhofsumfelds gegeben.

Was die Mittelwand, aber auch und die künftige ortsseitige Wand anbelangt, so soll es im Bereich der Bahnsteige transparente Flächen mit Durchblicken in die Landschaft geben. Weinbergmotive werden in diesem Bereich zudem die Mittelwand schmücken. Die übrigen, zwischen 2,50 und fünf Metern hohen Wandelemente sollen in Rot-, Gelb- und Grüntönen gehalten werden, wie auch eine am Bahnhof aufgestellte Musterwand zeigt.

Nach dem positiven Votum der Gemeinde wird die Bahn in den nächsten Monaten mit der Gründung der Fundamente für die Mittelwand beginnen, die bis Ende 2021 auf der gesamten Länge stehen soll, erläuterte Bahnvertreter Stephan Lauber.

Hingegen sollen die Pläne für die Ausgestaltung der dem Ort zugewandten Außenwand und für das Umfeld des Bahnhofs noch konkretisiert werden. Eine Reihe von Ideen und Möglichkeiten zeichnete Eckmann bereits auf. Dazu zählen eine Baumallee mit Feldweg westlich der Bahn, Biotope an den Enden der Lärmschutzwände, etwa 50 Auto- und 40 Fahrradabstellplätze, und eine Grünspange auf der Zugangsseite vom Ort her, die neben Begrünung auch einen Aktivitätspfad, etwa einen Skaterpark im südlichen Bereich beinhalten könnte.

Allerdings müsste die Gemeinde für die Gestaltung des Bahnumfelds selbst Geld in die Hand nehmen, erläuterte Christoph Klenert auf Nachfrage. Die Bahn würde nebst Schallschutzwänden sowie deren Gestaltung und spätere Instandhaltung sowie Reinigung eventuell die Baumallee auf der Westseite stemmen. Aber Parkplätze, Grünanlagen und Themenpark seien Sache der Kommune, die sich zunächst noch um die Flächen bemühen muss, die nicht in ihrem Besitz sind.

 Informationen zum Fortschritt der Bauarbeiten an der Bahnstrecke gibt es auf der Homepage der DB Netze, www.karlsruhe-basel.de, unter PfA 9.0. Auch im Info-Center auf dem Bahnhofsgelände gibt es Auskunft über den Stand der Bauarbeiten.

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