Auggen In der Halle oder im Freien?

Weiler Zeitung
Am 23. Juni soll eine öffentliche Vorstellung der Bürgermeisterkandidaten in der Sonnberghalle stattfinden. Foto: Alexander Anlicker Foto: Weiler Zeitung

Bürgermeisterwahl: Gemeinderat legt Regularien für Kandidatenvorstellung fest

Vor der Bürgermeisterwahl am 11. Juli soll es eine öffentliche Kandidatenvorstellung geben. Dies beschloss der Auggener Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Als Termin wurde Mittwoch, 23. Juni, ab 19 Uhr in der Sonnberghalle festgelegt.

Von Alexander Anlicker

Auggen. Die Organisation und der Ablauf einer solchen öffentlichen Vorstellung seien aufgrund der geltenden Corona-Regelungen nicht einfach, erklärte Bürgermeister Fritz Deutschmann. Solche Veranstaltungen seien zwar erlaubt, die Hygiene- und Abstandsregeln müssten dennoch eingehalten werden.

Die Verwaltung schlug vor, die öffentliche Kandidatenvorstellung in der Sonnberghalle zu veranstalten. Nach den geltenden Corona-Regelungen könnten 60 bis 70 Besucher in die große Halle kommen. Bürgermeister Deutschmann rechnet jedoch damit, dass es bis zu dem Termin weitere Lockerungen geben könnte.

CDU-Sprecher Ingo Ehret plädierte dafür, die Veranstaltung im Freien stattfinden zu lassen und Schlug den Platz beim Winzerkeller vor, dort könnte man auch die Verladerampe als Bühne nutzen. Er begründete dies damit, dass sich insbesonders die älteren Auggener mit dem Thema Online-Streaming schwer täten.

Der Bürgermeister sah dies aufgrund der Wetterlage problematisch. Deutschmann fürchtet, dass die Veranstaltung sprichwörtlich ins Wasser fallen können. Die Veranstaltung sollte auch wegen der vermutlich großen Zahl an Briefwählern möglichst frühzeitig stattfinden, sagte er.

Sabine Baßler (Freie Wähler) schlug vor, statt einer mehrere Veranstaltungen durchzuführen, so dass die Besucher wechseln können. Sandra Zeh regte an, dass sich ältere Bürger bei der Gemeinde melden und diese beispielsweise von Jugendlichen Unterstützung beim Einrichten des Computers bekommen könnten.

Strittig war zudem die Dauer der Redezeit der Kandidaten. Barbara Schroeren-Boersch wollte die von der Verwaltung vorgeschlagenen 20 Minuten auf zehn bis 15 Minuten beschränken. Andere erachteten wiederum 20 Minuten als nicht ausreichend.

Am Ende blieb es bei den 20 Minuten, auch weil Hauptamtsleiter Dirk Ehret bekannt gab, das zwischenzeitlich eine vierte Bewerbung eingegangen sei. Der Bewerber habe allerdings noch keine Einverständniserklärung zur Veröffentlichung seines Namens abgegeben.

Der Gemeinderat beschloss die Durchführung der Kandidatenvorstellung am genannten Termin in der Sonnberghalle unter Einbeziehung aller zur Verfügung stehenden Räume und des Innenhofs. Die Veranstaltung wird von Bürgermeister Fritz Deutschmann als Vorsitzendem des Wahlausschusses geleitet. Die Vorstellung kann per Videostream zu Hause live am Bildschirm verfolgt werden, aber auch nach der Veranstaltung auf der Homepage der Gemeinde angesehen werden.

Jeder Bewerber hat 20 Minuten Redezeit in der Vorstellungsrunde. Die Reihenfolge richtet sich dabei nach dem Eingang der Bewerbungen. Die anderen Bewerber müssen während dieser Zeit den Raum verlassen.

An die Vorstellungsrunde schließt sich eine Fragerunde der anwesenden Bürger an. Die Fragestunde soll von einer Person geleitet werden, die nicht dem Gemeinderat oder Wahlausschuss angehört.

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