Der Auggener Kindergarten „Vogelnest“ wird auf 150 Plätze ausgebaut. Mit dem Spatenstich haben nun die Bauarbeiten für den rund zwei Millionen Euro teuren Erweiterungsbau begonnen, der bis in einem Jahr fertig sein soll.
Spatenstich: Erweiterungsbau für Auggener Kindergarten / Fertigstellung September 2020
Der Auggener Kindergarten „Vogelnest“ wird auf 150 Plätze ausgebaut. Mit dem Spatenstich haben nun die Bauarbeiten für den rund zwei Millionen Euro teuren Erweiterungsbau begonnen, der bis in einem Jahr fertig sein soll.
Von Claudia Bötsch
Auggen. „Auggen ist sehr fruchtbar“, sagte Bürgermeister Fritz Deutschmann mit Blick auf die demographische Entwicklung des Winzerdorfs, das inzwischen mehr als 2800 Einwohner zählt.
Zwischenlösung Container
Der bestehende Kindergarten, den aktuell 100 Kinder besuchen, platzt aus allen Nähten. Sechs Gruppen werden dort aktuell betreut, darunter zwei Gruppen für Unter-Dreijährige. Da schon zum neuen Kindergartenjahr der Platz nicht mehr ausreicht, hat die Gemeinde bis zur Fertigstellung des Neubaus eine Zwischenlösung veranlasst. So sollen Container aufgestellt werden, in denen zusätzlich 16 Kinder betreut werden können.
Zweigeschossiger Neubau
Der zweigeschossige Erweiterungsbau in Massivbauweise ist unterhalb den Reben geplant, er soll über eine Brücke mit dem bestehenden Kindergartengebäude verbunden werden.
Vorgesehen sind zwei Gruppenräume mit Intensivräumen und Lagerbereichen, ein Mehrzweckraum, ein Personalraum für 20 bis 22 Erzieherinnen sowie Wasch- und Toilettenräume. Im Außenbereich des Neubaus sind zudem Spielflächen geplant, erläuterte Architekt Thomas Schramm von der Planungs- und Ingenieurgesellschaft Schramm, Klein, Bregenhorn im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Netto-Nutzfläche beträgt 371 Quadratmeter. Energetisch plane man nach neuesten Standards, eingebaut wird eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Und falls Bedarf bestünde, könnte der Bau zu einem späteren Zeitpunkt nochmals erweitert werden, erläuterte Schramm.
Die Fertigstellung des Gebäudes ist für September 2020 anvisiert. Die Betriebserlaubnis wird auf 150 Kinder gestellt. Eigentümer des Grundstücks und des Neubaus ist die Gemeinde, die evangelische Kirche fungiert als Träger.
Fördermittel
Die Kosten für den Erweiterungsbau betragen rund zwei Millionen Euro. Für das Vorhaben erhält die Gemeinde Fördermittel aus verschiedenen Fördertöpfen: Zum einen fließen 300 000 Euro aus dem Ausgleichstock, zudem gibt es eine Fachförderung in Höhe von 240 000 Euro sowie einen Zuschuss in Höhe von 200 000 Euro von der evangelischen Landeskirche.
Zusätzliche Parkplätze
Im Zuge des Neubaus wird auch das Außengelände entsprechend verändert. So werden einige zusätzliche Parkplätze angelegt. Dies sei vor allem den Anwohnern wichtig gewesen, meinte Pfarrer Gernot Schulze-Wegener. Außerdem werde die Straßenführung geändert, damit sich die Verkehrssituation entspannt, so Deutschmann. Er verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass viele Eltern die Kinder eben nicht mehr zu Fuß, sondern mit dem Auto zum Kindergarten bringen.