Auggen Platz reicht nicht mehr aus

Beatrice Ehrlich
Im Auggener Kindergarten „Vogelnest“ wird langsam der Raum für die Kinder knapp. Foto: Beatrice Ehrlich

Betreuung: Containerlösung für zusätzliche Kindergartengruppe im Gespräch.

Auggen - Auggen wächst und im Kindergarten „Vogelnest“ wird langsam der Raum knapp. Spätestens nach den Sommerferien werde der Raum für die derzeit angemeldeten Kinder nicht mehr ausreichen, teilte Hauptamtsleiter Dirk Ehret am Dienstag dem Gemeinderat mit. Nun denkt man darüber nach, eine zusätzliche Gruppe in Containern direkt am Kindergarten unterzubringen.

Denn der bereits geplante und genehmigte Ausbau des Kindergartens, voraussichtlich im Herbst 2020, komme für diese Kinder zu spät, so Ehret. Zusammen mit der Kindergartenleitung, Pfarrer Schulze-Wegener und dem Kirchengemeinderat habe man sich also Gedanken darüber gemacht, wie dieser Herausforderung zu begegnen sei.

Als Ausweichquartier für eine weitere Kindergartengruppe sei zunächst das evangelische Gemeindehaus im Gespräch gewesen, dann aber sowohl aufgrund eines „Wespenproblems“ als auch wegen der Nutzung durch andere Gruppen wieder verworfen worden. Auch in das alte Kindergartengebäude nahe der Grundschule wolle man nicht mehr investieren, um es erneut übergangsweise als Kindergarten in Betrieb zu nehmen, schilderte der Hauptamtsleiter.

Die Containerlösung hätte den Vorteil, dass man dort die Außenanlagen und auch die Innenräume des Kindergartens einschließlich Sanitäranlagen mitnutzen könne. Als Beispiel führte Ehret Eschbach ins Feld.

Mehr Personal benötigt

Auch das Personal müsse aufgestockt werden, dazu sei es notwendig, jetzt schon Stellen auszuschreiben. Dirk Ehret teilte den Räten außerdem mit, dass man die letzte Regelgruppe aufgrund der veränderten Nachfrage nun in eine Ganztagesgruppe umgewandelt habe. Der Gemeinderat reagierte mit Verständnis. Gerhard Danner (Freie Wähler) bat allerdings darum, die Kosten für den Aufbau und Anschluss der Container noch einmal mit denen der möglichen Alternativen zu vergleichen.

Ob man bereits über die Möglichkeit eines Waldkindergartens nachgedacht habe, wollte Gemeinderätin Barbara Schroeren-Boersch (Auggener Alternative) wissen – ein Vorschlag, dem sich ihr Fraktionskollege Rainer Meyer-Fichtlscherer anschloss und auf Beispiele für solche Kindergärten in Schliengen und Britzingen verwies – „ein Riesenerfolg!“ In einem Waldkindergarten verbringen die Kinder den größten Teil der Zeit an der frischen Luft, es sei weitaus weniger baulicher Aufwand nötig als bei einem normalen Kindergarten.

Bürgermeister Fritz Deutschmann teilte mit, diesen Vorschlag bereits ins Gespräch gebracht zu haben, doch die Vertreter der Kirchengemeinde hätten sich zurückhaltend gezeigt.

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