Die Corona-Pandemie präge die Arbeit in diesem Jahr. Gleichwohl komme es darauf an, die strategischen Ziele auch unter den aktuell schwierigen Bedingungen beharrlich weiterzuverfolgen, betonte Carsten Vogelpohl im Gespräch mit Stickelberger. In den vergangenen Monaten musste die Gemeinde immer wieder kurzfristig auf neue Vorgaben reagieren, konnte aber vor Ort meist kreative Lösungen entwickeln. In den Kitas habe man versucht, so viel Betreuung wie möglich zu organisieren, berichtet der Bürgermeister. Für das Bellinger Thermalbad sei die Corona-Pandemie jedoch ein großes Problem, berichtete Vogelpohl weiter. Noch vor dem Ausbruch hätte die Gemeinde dem Bad eine Million Euro zur Verfügung gestellt, diese würden nun jedoch zur laufenden Finanzierung und nicht mehr wie ursprünglich vorgesehen für Investitionen verwendet. Momentan dürfte nur ein gutes Drittel der möglichen Besucher das Bad betreten, was sich bei den Einnahmen bemerkbar mache. Stickelberger äußerte die Befürchtung, dass sich das Land vor allem auf seine eigenen Bäder konzentriere und die kommunalen Bäder wie das in Bad Bellingen bei der Verteilung der Hilfsmittel übergangen würden. Er kündigte an, das Thema im Finanzausschuss im Auge zu behalten.
Der neue Sommerfahrplan der Bahn bringt für den Bad Bellinger Teilort Rheinweiler zahlreiche Einschränkungen. Vogelpohl und Stickelberger waren sich einig, dass die Änderungen allenfalls vorübergehend akzeptabel seien. „Viele Pendler verlassen sich auf ein gut ausgebautes Angebot“, sagte Stickelberger und ergänzte: „Wenn die Mobilitätswende gelingen soll, brauchen wir mehr und nicht weniger Bahnanbindungen.“