Neuer Bundestagsbeschluss nicht machbar
Derweil kämpfen die Bürgerinitiativen weiter für die Tieflage. Auch der Auggener Gemeinderat hatte sich in seiner Sitzung am Dienstag entsprechend positioniert (wir berichteten). Die Mitteilungen der Politiker sind indes eindeutig – auch die des FDP-Bundestagsabgeordneten Christoph Hoffmann, der sich für einen Baustopp der Arbeiten eingesetzt hatte, „um statt der sehr hohen Lärmschutzwände andere Lösungen für den Schallschutz oder die Variante der schlanken OKF6 der Bürgerinitiativen näher zu untersuchen“. Leider habe er mit Johannes Fechner (SPD) und Tobias Pflüger (Die Linke) nur zwei Abgeordnete gefunden, die für diese Idee offen gewesen seien. „Damit ist bedauerlicherweise ein neuer Bundestagsbeschluss nicht machbar“, hält Hoffmann fest.
Da auch die Gerichte den Bau genehmigt haben, werde die Bahn nun von ihrem Recht zu bauen Gebrauch machen. Es werde nun ein Planergänzungsverfahren für den vom Projektbeirat vereinbarten Lärmvollschutz in Form von Wänden oder Galerien geben. „Hier können die Gemeinden noch Klagen oder Gestaltungswünsche einbringen.“
Hoffmann: Lärmschutz teuer erkauft
Die Bürgerinitiativen und Kommunen hätten zusammen mit den südbadischen Abgeordneten insgesamt viel bewegt. „Auch Auggen und Müllheim bekommen übergesetzlichen Lärmschutz, der allerdings ohne Tieflage zu Lasten des Landschaftsbilds teuer erkauft wird“, so Hoffmann abschließend.