Auggen (anl). Ein „Rebhäusle Pop up“ als mobile touristische Übernachtungsmöglichkeit war Thema einer Bauvoranfrage, mit der sich der Auggener Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung befasste.
Gemeinderat: Mobiles „Rebhäusle Pop up“ im Außenbereich abgelehnt
Auggen (anl). Ein „Rebhäusle Pop up“ als mobile touristische Übernachtungsmöglichkeit war Thema einer Bauvoranfrage, mit der sich der Auggener Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung befasste.
Konkret handelt es sich um ein „Tiny House“ auf einem Anhänger, der in den Reben im Gewann „Lerchenberg“ aufgestellt werden soll. Das Häuschen hat eine Fläche von 6 mal 2,50 Metern und ist 3,50 Meter hoch. Die Anlage soll laut Antragsteller völlig autark funktionieren und erstmals in der Gemeinde Auggen aufgestellt werden und später durch die Region touren.
„Die Idee ist nicht schlecht“, befand Gemeinderätin Barbara Schroeren-Boersch, allerdings müsste die Gemeinde dafür ein Konzept erarbeiten.
„Wenn es läuft, haben wir nächstes Jahr zehn solcher Häusle in den Reben stehen“, fürchtete Gemeinderat Ingo Ehret und ergänzte: „Wir sollten keinen Präzedenzfall schaffen und lieber die Hotels im Ort fördern.“
Auf die fehlende Kontrolle wies Gemeinderätin Sandra Zeh hin. „Wenn das Häusle auf einem Hof steht, wäre auch eine gewisse Kontrolle da“, sagte sie.
Gemeinderat Peter Danzeisen verwies darauf, dass das Vorhaben keine landwirtschaftliche Privilegierung genieße und somit ohnehin nicht zulässig sei.
Der Gemeinderat folgte einstimmig dem Beschlussvorschlag der Verwaltung, welche die Bebauung im Außenbereich kritisch sah, und lehnte das Vorhaben ab.