Auggen Weg wird gesperrt, nicht asphaltiert

Weiler Zeitung

Auggen (boe). Eine Rolle rückwärts legte der Auggener Gemeinderat in seiner

Auggen (boe). Eine Rolle rückwärts legte der Auggener Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung hin. Das Gremium beschloss mehrheitlich, den landwirtschaftlichen Weg im Kleinfeldele nun doch nicht zu asphaltieren, wie es in der Januar-Sitzung eigentlich beschlossen worden war. Der Weg soll nun von Mai bis Juli gesperrt werden, wie es das Verwaltungsgericht in seinem Urteil gefordert hatte.

2016 hatte ein Landwirt Klage gegen die Gemeinde eingereicht, weil er seine Kirschenplantage durch Staubimmissionen in Mitleidenschaft gezogen sah, die vom Autoverkehr auf besagtem Weg herrührten. Im Mai 2017 erging schließlich das Urteil des Verwaltungsgerichts Freiburg, das dem klagenden Obstbauer Recht gab.

Eine Asphaltierung des Teilstücks hätte knapp 23 000 Euro gekostet. Das Angebot lag damit deutlich über der Kostenschätzung von 16 000 Euro. Eine solche außerplanmäßige Ausgabe schien den meisten Räten nicht mehr verhältnismäßig, weshalb der Gemeinderat die Vergabe der Arbeiten mit neun Gegenstimmen bei zwei Ja-Stimmen (Bruno Kiefer und Michael Muser) ablehnte. „Schwer entsetzt“ über die Summe zeigte sich etwa Barbara Schroeren-Boersch (Auggener Alternative/SPD), die der Auftragsvergabe jetzt nicht mehr zustimmen wollte. Zumal sie ursprünglich auch davon ausgegangen sei, dass der Weg nach der Asphaltierung für den öffentlichen Verkehr freigegeben werde.

Verärgert zeigte sich Bruno Kiefer (CDU). Vor Jahren hätte man den Weg für deutlich weniger Geld – etwa 9000 Euro – teeren lassen können. Nun seien allein 9000 Euro an Gerichtskosten für die Gemeinde angefallen, und das Problem sei immer noch nicht gelöst.

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