Auggen „Wir haben eine bessere Lösung“

Weiler Zeitung
Demonstrationszug: Mit Trillerpfeifen und Bannern machten die Bürgerinitiativen und ihre Anhänger lautstark ihre Forderung nach einem Baustopp deutlich. Foto: Claudia Bötsch Foto: Weiler Zeitung

Demo: Bürgerinitiativen fordern Baustopp

Auggen (boe). Trotz Niederlage vor Gericht: Die Bürgerinitiativen BBM und MUT wollen nicht aufgeben und kämpfen weiter für die Tieflage. Das gestrige Pressegespräch der Deutschen Bahn (siehe obenstehenden Bericht) nahmen sie zum Anlass, um mit einem kleinen Demonstrationszug von der Auggener Halle zum Bauüberwachungsbüro der Bahn im Gewerbegebiet auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen.

Mit Trillerpfeifen und Bannern forderten sie den Planungs- und Baustopp auf dem Rheintalbahn-Streckenabschnitt zwischen Müllheim und Auggen. „Es gibt noch zu viele Ungereimtheiten“, sagen die Interessenvertreter, die der Bahn vorwerfen, „nicht alles auf den Tisch gelegt“ zu haben. Bereits vergangene Woche haben sie die südbadischen Abgeordneten des Deutschen Bundestags in einem offenen Brief dazu aufgerufen, sich für einen sofortigen Stopp der Planumsetzung und der entsprechenden Bauarbeiten einzusetzen (wir berichteten). Denn nur die Politik könnte einen Baustopp jetzt noch durchsetzen und erneut die Tieflage ins Spiel bringen.

Bürgerinitiativen wollen „schlanke, optimierte Kernforderung 6“ präsentieren

Bis auf den FDP-Bundestagsabgeordneten Christoph Hoffmann, der das Anliegen unterstützt, hat sich jedoch bisher keiner der Bundespolitiker öffentlich geäußert. Allerdings soll es in den nächsten Tagen offenbar ein Treffen der südbadischen Abgeordneten geben, bei dem sie sich noch einmal über das Thema beraten wollen.

Die Bürgerinitiativen lehnen die Bahnplanung nach wie vor ab. „Wir wollen einen Baustopp, weil es eine bessere und kostengünstigere Lösung gibt“, so Gerhard Kaiser vom Bürgerbündnis Bahn Markgräflerland. Bis in einem Monat etwa wollen die Bürgerinitiativen die „schlanke, optimierte Kernforderung 6“ in der Auggener Halle vorstellen.

„Wir sehen noch Chancen, das Vorhaben zu kippen“, meinte Ingo Ehret, Auggener Gemeinderat (CDU) und Bürgermeister-Stellvertreter. Mit der Demo wolle man ein „Zeichen setzen gegen die Bahn und deren Planung“.

„Wir haben deutlich bessere Pläne“, pflichtete Ratskollegin Sabine Baßler (Freie Wähler) bei.

„Sieben Meter hohe Lärmschutzwände sind eine Zumutung für Landschaft und Menschen“, meinte Roland Diehl (MUT). Diese Verschandelung „à la Eimeldingen“ sei mit der Lösung der Bürgerinitiative, die eine Tieflage der Güterzuggleise vorsieht, zu verhindern.

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