Gottesdienst: Segnung der Weinberge in Auggen.
Auggen - Sonnenschein und blauer Himmel begleiteten die Segnung der Weinberge in Auggen. Viele Auggener und Gäste, darunter auch junge Leute, hatten den Weg hinauf zum „Mülle Buck“ oberhalb Auggens auf sich genommen, um an dem Freiluftgottesdienst teilzunehmen, der seit 2013 nach dem Vorbild der südfranzösischen Partnergemeinde Châteauneuf-du-Pape in Auggen gefeiert wird.
Vom ökumenischen Geist getragen, gestalteten Pfarrer Gernot Schulze-Wegener und Franz Kreutler, katholischer Pfarrer im Ruhestand aus Müllheim, den Gottesdienst unter freiem Himmel gemeinsam. Unterstützt wurden sie von Jürgen Gugelmeier, Vorsitzender des Winzerkellers Auggener Schäf, und Bürgermeister Fritz Deutschmann, die neben einer guten Ernte für die Auggener Winzer auch Linderung für die Hungernden und Leidenden weltweit erbaten.
In seiner Ansprache nahm Pfarrer Schulze-Wegener das Bild von Weinstock und Reben aus dem Johannes-Evangelium zum Anlass, um über den (unguten) Druck zur Selbstoptimierung und überzogene Ansprüche in die eigene Lebensgestaltungskraft nachzudenken.
Während des anschließenden Bittgebets übernahm es Franz Kreutler, die umliegenden Rebanlagen mit Weihwasser zu besprengen, dessen Funktion er zuvor den mehrheitlich evangelischen Festgästen erläutert hatte. „Es ist ein Wasser, über das ein Gebet gesprochen wurde“.
Wie immer rundeten jahreszeitlich passende Kirchenlieder, gesungen vom Gesangverein und von den Gottesdiensteilnehmern, die Segnungszeremonie ab. Pfarrer Schulze-Wegener übernahm in Personalunion neben der Orgel-Begleitung am Keyboard vertretungsweise auch die Leitung des Chors.
Laudate omnes gentes, der vierstimmige Lobgesang der Taizé-Gemeinschaft, gesungen vom Gesangverein, sprach den Anwesenden aus dem Herzen.
