Ausbildungsbörse Eine Chance für Azubis und Firmen

Ralph Lacher
Vertreter der mitwirkenden Unternehmen und Institutionen freuen sich mit den Schulleitern Jürgen Hermann (links) und Klaus König (rechts) auf die achte Ausbildungsbörse am 25. März im Schopfheimer Berufsschulzentrum. Foto: Ralph Lacher

Schüler können sich über fast 200 verschiedene Berufe informieren.

Nach sieben Ausbildungsbörsen bis zur Pandemie lädt das Berufsschulzentrum Schopfheim nun wieder zu dieser Börse für junge Menschen auf dem Sprung ins Berufsleben ein. Die achte Ausbildungsbörse am Samstag, 25. März in der Zeit von 10 bis 13 Uhr sei für die Wirtschaft eine ideale Plattform, um dem Fachkräftemangel und auch dem teilweise vorhandenen Defizit an Auszubildenden zu begegnen, hieß es bei einem Pressegespräch.

Vielfalt an attraktiven Ausbildungsberufen

Die letzte Ausbildungsbörse fand am Berufsschulzentrum im April 2019 statt, erläuterten die Schulleiter Jürgen Hermann von den Kaufmännischen Schulen und Klaus König von der Gewerbeschule vor Vertretern der Stadt Schopfheim sowie den beteiligten Betrieben und Innungen.

In einer lockeren Gesprächsrunde machten alle Beteiligten deutlich, dass die Börse für beide Seiten sehr wichtig sein kann: Für die jungen Menschen ab der siebten Schulklasse könne sie Perspektiven für die berufliche Zukunft und damit einen neuen Lebensabschnitt nach der Schulzeit aufzeigen, und für die Ausbildungsbetriebe sei es eine Möglichkeit, dem Fachkräftemangel zu begegnen.

Einblick in 200 verschiedene Berufsbilder

Für die Stadt, die Träger der Ausbildungsbörse ist, sagte Fachbereichsleiter Jürgen Sänger, dass die Börse dazu diene, junge Menschen in ein Berufsverhältnis zu bekommen. Und dass es in der Region eine enorme Vielfalt an attraktiven Ausbildungsplätzen in hoch modernen Betrieben und Institutionen gebe.

Klaus König äußerte sich erfreut darüber, dass sich bisher schon über 60 verschiedene Betriebe und Institutionen aus Industrie, Gewerbe, Handwerk, Handel und Dienstleistung als Teilnehmer angemeldet hätten und man so an die 200 verschiedene Berufsbilder aus dem kaufmännischen wie auch gewerblichen und handwerklichen Bereich vorstellen könne.

Gerade in der Zeit der pandemischen Einschränkungen sei deutlich geworden, wie hoch der Bedarf an einer solchen Darstellung der Ausbildungsmöglichkeiten ist. Angesprochen werden sollen auch die Eltern der potenziellen Azubis, da diese in der Entscheidungsfindung ihres Nachwuchses wichtig sind.

Betont wurde, dass bei der achten Ausbildungsbörse ganz besonders das Handwerk vertreten ist. So sei nahezu die Hälfte der teilnehmenden Betriebe handwerklicher Art, sagte Jürgen Herrmann.

Kreishandwerksmeister Martin Ranz und Geschäftsführer Daniel Herkommer sagten, dass das Handwerk im Kreis Lörrach jedes Jahr 400 neue Azubis ausbildet.

Das Handwerk feiert ein Comeback

Erfreulich sei, dass das Handwerk wohl auch mit seiner aktuellen Ausrichtung auf Belange des Klimawandels und der Energieeffizienz attraktiv für junge Leute sei.

Diese Einschätzung bestätigte auch Klaus König als Gewerbeschulleiter. Er sprach von einem „überraschenden Comeback des Handwerks als Ausbildungsträger“.

Bei der Ausbildungsbörse wird, verteilt auf die beiden Schulgebäude, einschließlich des dazwischen liegenenden Schulhofs, an attraktiven Ständen für eine Ausbildung in Handel, Handwerk, Gewerbe, Dienstleistung und Industrie geworben. Es wird auch Vorführungen von entsprechenden Tätigkeiten geben.

Neben den Ausbildungsverantwortlichen der teilnehmenden Betriebe werden am 25. März auch Auszubildende an den Ständen anzutreffen sein. Das ermöglicht, so betonen die Gastgeber, Information auf Augenhöhe unter nahezu Gleichaltrigen.

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