Kanzler setzt auf Verhandlungen mit China
Auch Bundeskanzler Scholz ließ Bedenken erkennen. "Natürlich müssen wir unsere Wirtschaft vor unfairen Handelspraktiken schützen", unterstrich der SPD-Politiker in Berlin. Es gehe um gleiche Wettbewerbsbedingungen. "Unsere Reaktion als EU darf aber nicht dazu führen, dass wir uns selbst schädigen. Deswegen müssen die Verhandlungen mit China in Bezug auf Elektrofahrzeuge weitergehen."
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sprach sich ebenfalls für eine politische Lösung aus. Er stimme "mit allen überein, die sagen, dass Zölle nicht die Lösung sind", betonte der Grünen-Politiker beim Berlin Global Dialogue. China hat nach Angaben des Wirtschaftsministers einen Vorschlag zur politischen Lösung des Konflikts gemacht. "Jetzt bitte ich die EU, für diese Diskussion offen zu sein."
Ähnlich äußerte sich außerdem auch Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). "Deutschland kann einem potenziellen Handelskrieg mit der Volksrepublik China im Bereich einer Schlüsselbranche nicht zustimmen", betonte er.