Bad Bellingen 3500 Besucher am Ring

Weiler Zeitung
Der Flohmarkt auf der Mühlenmatt, der sonntags im Anschluss an das Grasbahnrennen stattfindet, ist mittlerweile ein Renner. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Grasbahnrennen: MSC Rebland zieht positive Bilanz / Gottesdienst und Flohmarkt

Rund 3500 Besucher zählte das 47. Grasbahnrennen am Markgräfler Ring in Hertingen. „Das hat uns alle richtig gefreut“, zog Ralf Willin, Pressewart des MSC Rebland, zufrieden Bilanz.

Von Jutta Schütz

Bad Bellingen-Hertingen. Am Sonntag wurde es im Festzelt noch einmal richtig voll. Mehr als 100 Gläubige nahmen am Gottesdienst des ehemaligen Bad Bellinger Diakons Horst Panzer teil. Anschließend öffnete der große Flohmarkt auf dem Festgelände; zudem wurden Hubschrauberrundflüge angeboten.

Die Verantwortlichen des MSC Rebland um den Vorsitzenden Frank Fredrich haben ein anstrengendes, aber vom Wetter her perfektes Wochenende hinter sich. „Das Wetter war ein Traum. Nicht mehr so heiß wie in den vergangenen Wochen, und abends kühlte es dann auch mal ab“, sagte Fredrich. Bei den Stürzen, die es vor allem in der Enduro-Ausscheidung gab, zog sich – abgesehen von ein paar kleineren Blessuren –, kein Fahrer ernsthafte Verletzungen zu. Dass bei den Rennen jemand stürzt, „das ist Rennsport, und die Fahrer haben sich dann auch auf die Bahn eingestellt“, berichtete Willin.

Verein reagiert auf Kritik an der Preisgestaltung

Von den Fahrern gab es viel Lob für die Organisation des gesamten Events durch den Verein. „Sehr gut kam an, dass gerade die Enduro-Fahrer, die alle aus der Gegend kamen, hier eine tolle Gelegenheit bekamen, vor heimischem Publikum zu starten“, hat Willin beobachtet. Für den Verein heißt es deshalb, dass man neben den internationalen Solo- und Gespannklassen auch für das nächste Jahr wieder mit den Endurofahrern planen will. Die Kritik an der Preisgestaltung ist „bei uns angekommen – im nächsten Jahr werden wir schauen, dass Besucher, die erst spät kommen können, einen Nachlass erhalten“, reagierte Willin auf Hinweise, dass insbesondere für junge Leute und Auszubildende, die am Freitag erst ab 22 Uhr vor Ort waren, „ein Rabatt drin sein müsse“.

Diakon Panzer hielt seinen Gottesdienst teilweise in alemannischer Mundart und teils auf Hochdeutsch – „auch wegen vieler Gäste, die aus anderen Gegenden Deutschlands vor Ort sind“. Er hatte sich die Bibelstelle der Heilung des blinden Bartimäus durch Jesus für seine Predigt ausgesucht.

„Bei uns gibt es derzeit Politiker, Geschäftsleute, auch Anwälte oder Menschen im Showbusiness, die sozusagen sehenden Auges mit Blindheit geschlagen sind“, so Panzer. „Sie sehen den Klimawandel nicht, nicht, wie man mit Fremden umgehen soll, sie sehen nicht die Probleme dieser Welt, und sie lernen nicht und suchen nicht nach guten Lösungen“, mahnte er.

Elke Winzer als Organisatorin des Flohmarkts auf dem Festgelände hatte alle Hände voll zu tun. Aussteller von Müllheim bis Rheinfelden hatten sich bei ihr gemeldet – an rund 60 Ständen wurden Waren aus Dachböden, Kellern, Schuppen, Garagen und Kleiderschränken angeboten. Sommerkleider wurden gut verkauft, ebenso Spielsachen.

Bereits um 13 Uhr schon wieder manches ausverkauft

Im Festzelt war es voll – und obwohl die Veranstalter mit Blick auf die Nachfrage im Vorjahr die Vorräte für das Essensangebot zum Badischen Sonntag noch einmal aufgestockt hatten, waren bereits um 13 Uhr einige Lieblings-Gerichte wie Pfefferbraten und Geschnetzeltes zur Enttäuschung von Besuchern abermals zu früh ausverkauft. „Die Planung, wie viel man bestellen muss, ist hier einfach schwierig“, meinte ein Helfer. Sehr gut liefen der Kuchenverkauf und die „Waffel-mit Eis“-Verkaufsidee der MSC Kart-Jugend.

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