Coronabedingt können zeitgleich nur 118 Besucher ins Thermalbad, das normalerweise 400 Besucher fasst. Momentan werden rund 200 Besucher am Tag gezählt, weit weniger als in normalen Jahren in den ohnehin besucherschwachen Monaten Juni und Juli kommen. „Das Defizit ist glücklicherweise nicht so groß wie bei einer kompletten Schließung des Bades“, erklärt er. Das Geld, dass die Gemeinde für Investitionen bereit gestellt habe, sei aufgebraucht. „Wir konnten die Liquidität halten“, sagt Schneider und verweist darauf, dass ein Drittel des Personals abgebaut werden musste. In anderen Heilbädern sei jedoch die Lage weitaus prekärer. Gleichwohl sagt er auch: „Ab Oktober ist die Kasse leer.“ Der Geschäftsführer hofft dennoch, dass ab September und Oktober wieder mehr Gäste kommen.
Soforthilfe und Modernisierung
Bürgermeister Carsten Vogelpohl verweist auf die beiden Forderungen des baden-württembergischen Heilbäderverbands. Dieser hat sich vergangene Woche an die Landesregierung gewandt und einerseits eine coronabedingte aktuelle Finanzhilfe sowie andererseits ein langfristiges Modernisierungsprogramm gefordert.