Mundarttage: Bands und Liedermacher im Schlosspark beschließen Festival
Die achte Auflage der Mundarttage ist vorüber. Das dreitägige Programm bot etwas für jeden Geschmack – Alemannisch für Jung und Alt sozusagen. Publikumsrenner war das Mundarttheaterstück „Die Seniorenklappe“, aufgeführt von der Laienschauspielgruppe Bamlach Rheinweiler, das mit 300 Zuschauern den Veranstaltern von der Kurverwaltung ein volles Haus bescherte.
Von Jutta Schütz
Bad Bellingen. Gut kam auch der Mundartgottesdienst mit dem ehemaligen Diakon Horst Panzer an. Er richtete seinen Blick auf die Frage, ob es im Jenseits noch etwas gibt, wobei er Gedanken von Johann Peter Hebel weiterspann.
Das Mundart-Dinner ist eine tolle Idee, darf aber nicht wieder mit anderen Veranstaltungen in der Gemeinde kollidieren, war die Meinung von Gästen und auch von Dennis Schneider, dem stellvertretenden Geschäftsführer der Bade- und Kurverwaltung (wir berichteten).
Der Sonntag stand im Zeichen von Mundartbands und Liedermachern, die Alemannisch in rockiger Form, als Ballade oder Blues, garniert mit Witz, Komik und frechen Texteinlagen präsentierten. So manche Gruppe brachte ihre Fans bereits mit – dazu gehörten die sehr beliebten „Knastbrüder“ aus dem Wiesental, die schon einmal in Bad Bellingen auftraten, sowie Karl David und Martin Lutz mit ihren „Alimannische Songs“ – ebenfalls keine Unbekannten in der Region –, die „Lümmel Südwest“, die auch mit Comedy überzeugten und die Formation „Bändisch“ aus dem Markgräflerland.
Die Desperados im Western-Look unter den alemannischen Bands sind Karl David und Martin Lutz: Im Schlosspark freuten sich schon viele Fans auf die beiden Musiker. Die beiden spielten Folk, Blues und Akustikrock-Songs wie „Nai hämmer gsait“ – gemünzt auf die Abschaltung von Fessenheim – oder das lustige „Die Ziete sin hart“, in dem es darum geht, dass „Liebe vergeht, aber Hektar besteht“. „Bändisch“ aus Grenzach-Wyhlen kam beim bunt gemischten Publikum mit teils poetischen Blues-Songs, aber auch mit Reggae und Funk ebenfalls an – die Band glänzte mit durchweg eigenen Songs und Texten in Mundart.
