Bad Bellingen Bad Bellingen will „zurück zu den Wurzeln“

Weiler Zeitung

Bilanz II: Tourismus als „größter Wirtschaftsfaktor“ im Kurort / Studie mit Schwerpunkten angedacht

Bad Bellingen (sas). Auch das Thema Tourismus wurde bei der Bilanzpressekonferenz der Bade- und Kurverwaltung (siehe obenstehender Bericht) angesprochen. „Das ist der größte Wirtschaftsfaktor für Bad Bellingen“, erklärte Dennis Schneider, stellvertretender Geschäftsführer und Leiter Ortsmarketing.

Im Printbereich gab es mit verschiedenen Broschüren eine Neuaufstellung, außerdem gingen Anfang des Jahres die neuen Webseiten online. Auch die Systeme seien modernisiert und somit etwa die Buchungen vereinfacht worden.

Trotz sinkender Übernachtungszahlen (2017 minus 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) habe Bad Bellingen nicht an Attraktivität verloren, war sich Schneider sicher. „Der Markgräfler Speckgürtel leidet eben etwas“, meinte er mit Blick auf Hotelneubauten im Umland. Die Zahl der Zimmervermieter sei mit 125 gleich geblieben, bei 61 Zimmern weniger (minus 3,5 Prozent).

„Wir können nichts aus dem Hut zaubern, deshalb stellen wir uns im Marketing neu auf“, erklärte er weiter. Das Motto laute „back to the roots“. „Wir suchen uns eine Nische, etwas, das wir können, und das ist unser Wasser.“ Das würden auch die Gäste bestätigen. Deshalb bilde das Thema Gesundheit die klare Zielrichtung für 2019. Man setze außerdem mehr auf Kooperationen – wie mit der Schwarzwald Tourismus GmbH.

Jetzt im Juli seien das „Black Forest Smoke & Wine-Festival“ und das Lichterfest Veranstaltungen, die viele Übernachtungen bringen. „Wir sind fast ausgebucht“, freute sich Schneider. Und versprach: „Wir bleiben am Ball.“

Dem Gemeinderat soll in der Sitzung kommende Woche eine Studie mit zwei Themenschwerpunkten vorgeschlagen werden, informierte Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Carsten Vogelpohl: Es soll um Kooperationen in der Region und die Gastgeber vor Ort gehen. Auch Entwicklungsangebote für einzelne Häuser seien ein Thema. „Ich sehe die Notwendigkeit, praxisorientiert aktiv zu werden“, erklärte er. Eine konkrete Maßnahme seien etwa Angebote für Wintergäste.

„Eine Herausforderung sind immer die Mittel“, stellte Vogelpohl klar. Man müsse sehen, was leistbar ist. „Das wird die Herausforderung des nächsten Jahres.“

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