Erstmals Dorfbrunnen geschmückt. Zahlreiche Helfer im Einsatz. Teil des Projekts Dorfurlaub.
Bad Bellingen-Bamlach - Bunte Einstimmung auf Ostern: Erstmals haben freiwillige Helfer die Dorfbrunnen in Bamlach österlich geschmückt. Die Aktion ist aus dem Projekt „NaDU – Natürlicher Dorfurlaub“ entstanden.
Auf dem Storchenbrunnen thront nun etwa ein großes Osterei, dazu tummeln sich zwei Häschen im Nest. Mit viel Liebe zum Detail haben die Helfer die Wasserspender im Ort festlich geschmückt. Bei einem Rundgang mit anschließendem Umtrunk wurden die „Osterbrunnen Bamlach“ dieser Tage offiziell eröffnet. Die Leitung hatte Gemeinderätin Monika Morath, die das Projekt „Dorfurlaub“ vor Ort betreut.
Der Blumebrunnen, der Sinnibrunnen, Salz- und Storchenbrunnen präsentieren sich nun im Osterschmuck. Aber auch die kleineren Brunnen wurden etwa mit Kränzen verziert.
Erhard Lüber hat die Brunnen-Aktion zudem zum Anlass genommen, das Eichhäuschen beim Sinnibrunnen zu putzen und wieder herzurichten. Er hat alle Gegenstände repariert beziehungsweise gelötet und neu gestrichen.
Die Idee zum Dorfbrunnen-Schmuck ist im Rahmen des Projekts „Dorfurlaub“ geboren und unter der Regie von Monika Morath und Susanne Fräulin umgesetzt worden.
Nach der offiziellen Auftaktveranstaltung Anfang Februar hatten sich einige Bamlacher getroffen, um zu überlegen, was man spontan auf die Beine stellen könnte. „Da kam die Idee auf, die Dorfbrunnen zu schmücken“, berichtet Gaby Hugenschmidt, die ebenfalls zu den Engagierten gehört. Und die Aktion sei auf „tollen Zuspruch“ gestoßen, berichtet sie im Gespräch mit unserer Zeitung.
Insgesamt seien 30 bis 40 Helfer involviert gewesen. „Schön war vor allem auch, dass Jung und Alt zusammenkamen.“ Eine Anwohnerin, die an die 90 Jahre alt ist, sei etwa mit ihrem Rollator beim Kränzeln dabei gewesen. „Auch Leute, die man sonst nicht über Vereine oder Kirche kennt, sind spontan hinzugestoßen. Das ist einfach auch eine schöne Sache für die Dorfgemeinschaft.“
Projekt „Dorfurlaub“
Beim „Natürlichen Dorfurlaub“ handelt sich um ein gemeinsames Projekt der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) und der Agentur „Futour“, die in der Umwelt-, Tourismus- und Regionalberatung tätig ist. Ziel ist es, Dörfer und Ortsteile in ländlichen Regionen als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum für Einwohner zu erhalten und gleichzeitig Gästen die gesuchte Ferienidylle in einer authentischen Umgebung zu bieten. Laut Heide Glasstetter von der STG sollen Kleinvermieter unterstützt werden – aber auch das ganze Dorf mit seinen Erlebnissen.
Aktionen
Schon jetzt seien „einige Aktionen in Planung“, berichtet Hugenschmidt weiter, beispielsweise was Wanderangebote angeht. Ab Mai soll es einen monatlichen Schwarzwäldertag im Galerie-Café geben, zudem eine monatliche Weinverkostung in wechselnden Weingütern. Auch eine Dorfputzete wurde bereits angeregt.
