Freizeitgruppe
Davon ist die Boule-Freizeitgruppe beim Turnverein Rheinweiler jedoch weit entfernt. Ein Dutzend Mitglieder treffen sich von April bis Oktober immer mittwochs ab 18.30 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit auf dem Sportgelände in Rheinweiler. Die Freizeitgruppe sei vor zweieinhalb Jahren spontan entstanden, berichtet Gabriele Herrmann, Boule-Spielerin und Schatzmeisterin des Turnvereins. „Wir wollten nach den Sommerferien unseren Mitgliedern mal etwas Neues bieten“, erklärt sie. Damals habe man Kontakt zu Vereinen in den elsässischen Nachbargemeinden Sierentz, Petit Landau und Kembs aufgenommen, vier Trainingsabende angeboten und zum Abschluss ein Turnier veranstaltet. „Das kam so gut an, dass wir im Vorstand beschlossen haben, eine Freizeitgruppe zu gründen“, sagt Herrmann. Auch wenn es eine Freizeitgruppe ist, die nur einmal im Jahr an einem Jedermannturnier im elsässischen Chalampé teilnimmt, legt man beim Turnverein Wert auf ein gutes Training durch ausgebildete Trainer, die auch eine Übungsleiterpauschale bekommen. Der Badische Turnerbund biete leider keine entsprechenden Übungsleiterlehrgänge an, und Lizenzen von anderen Verbänden würden nicht anerkannt. Daher gebe es keine Zuschüsse, und der Verein muss die Trainer aus eigener Tasche bezahlen, ärgert sich die Schatzmeisterin. Den Ärger ist sie beim Boule jedoch schnell wieder los. Sie könne nach der Arbeit beim Boule abschalten und den Kopf frei bekommen, erklärt Herrmann. Der Verein möchte die Freundschaft zu den Vereinen jenseits des Rheins weiter vertiefen und lädt unter dem Motto „Deutsch-Französischer Sportsommer – Grenzenlos Boule 2.0“ für den Samstag, 13. Oktober, zum gemeinsamen Boulespiel auf dem Sportgelände ein.