Bad Bellingen Brand in Wohnhaus gelöscht

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75 Feuerwehrleute und zehn Fahrzeuge rücken aus

Zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus wurde die Feuerwehr Bad Bellingen am Sonntagabend gerufen. Vier Stunden später waren der Brand gelöscht und alle, die sich im Haus aufhielten, gerettet.

Bad Bellingen - Die Alarmierung erfolgte um 17.26 Uhr, zunächst als B3 Wohnungsbrand, berichtet Marco Maier, der Gesamtkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bad Bellingen. Aufgrund der ersten Erkundung, bei der eine große Anzahl Betroffener und zum Teil noch in den Wohnungen befindlicher Personen erkannt wurde, erhöhte der Einsatzleiter die Gefährdungsstufe auf „B4“ und forderte die Hilfe benachbarter Feuerwehren an. Die Freiwillige Feuerwehr Schliengen beteiligte sich mit einem Löschzug, die Freiwillige Feuerwehr Kandern war mit einer zweiten Drehleiter und der Führungsgruppe vor Ort.

Vier Trupps unter Atemschutz

Insgesamt waren 75 Feuerwehrleute ausgerückt, darunter vier Zweier-Trupps unter Atemschutz, weitere Trupps hielten sich in Bereitschaft, wie Maier berichtet. Rund zehn Fahrzeuge waren im Einsatz, hinzu kamen 15 Personen des Regelrettungsdiensts und der DRK-Ortsverbände Bad Bellingen, Schliengen, Haltingen und Lörrach.

Große Zahl Betroffener muss betreut werden

Vor Ort an der Brandstelle war auch der Kreisbrandmeister des Landkreises, Uwe Häubner. Die nachalarmierten Feuerwehren konnten, nachdem der Brand unter Kontrolle war, zeitnah wieder abrücken. Lediglich die Führungsgruppe und das DRK blieben bis zum Ende vor Ort, um die große Anzahl an Betroffenen zu betreuen und das weitere Vorgehen zu koordinieren.

Benachbarte Klinik gewährt Zuflucht

Insgesamt wurden 14 betroffene Bewohner betreut, davon wurden zwei über die Drehleiter der Feuerwehr Bad Bellingen vom Balkon gerettet, da das Treppenhaus komplett verraucht war. In der benachbarten Klinik „MediClin Seidel“ fanden die vom Brand Betroffenen für die Dauer der Löscharbeiten Zuflucht.

Eine Person musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Klinik eingeliefert werden. Die größte Herausforderung sei die Objektgröße gewesen, so Maier. In dem Gebäude seien mehrere Wohnungen, die teilweise auch als Zweitwohnsitz oder Ferienwohnung genutzt werden.

Die 14 im Haus befindlichen Personen konnten sich größtenteils selbst retten, nachdem ein Nachbar im Treppenhaus Alarm geschlagen hatte.

Rauch verhindert Flucht durchs Treppenhaus

Zwei Personen wurden aber durch den dann aus der Brandwohnung austretenden Rauch im Treppenhaus in ihrer Wohnung eingeschlossen. Der hintere Gebäudeteil war nicht betroffen, wurde aber aufgrund der unklaren Verhältnisse im Dachgeschoss vorsorglich evakuiert. Die Bewohner des hinteren Teils konnten nach kurzer Zeit wieder in ihre Wohnungen zurück, die Bewohner des vorderen Gebäudeteils verbrachten die Nacht auf Anraten der Feuerwehr nicht in ihren Wohnungen.

Polizei ermittelt zur Brandursache

Die Brandursache ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen der Polizei, der Sachschaden ist noch nicht beziffert. Die Brandwohnung sowie die Wohnungen in der zweiten und dritten Etage dürften durch Brandrauch geschädigt und die Brandwohung vorerst unbewohnbar sein. Wasserschaden in den darunter liegenden Wohnungen konnte nicht festgestellt werden. Das Treppenhaus ist durch Brandrauch schwer belastet.

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