Bad Bellingen Bürger nehmen neues Angebot an

Weiler Zeitung
Bei der Holzversteigerung in Hertingen Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Holzversteigerung: Vorbestellung möglich

B ad Bellingen-Hertingen (jut). Erstmals wurde bei der Holzversteigerung in Hertingen Bürgern aus der Gemeinde die Möglichkeit geboten, haushaltsübliche Mengen vorzubestellen. Grund dafür war, dass im vergangenen Jahr ein Einkäufer aus einem anderen Ort den Einheimischen viel Holz vor der Nase weg ersteigert und dies zu Unmut geführt hatte.

Im Vorjahr gab es Unmut

Das neue Angebot wurde gut angenommen: Elf Kunden kauften vorab 16 Lose beziehungsweise 67 Festmeter. Am Samstag dann kamen noch 145 Festmeter in die traditionelle Versteigerung und, wie immer in Hertingen, war das Interesse am Holzkauf riesig. Die 242 Festmeter Holz erzielten einen Gesamterlös von 12 870 Euro.

Zur „Wirtschaft im Walde“, die der MSC Rebland mit Getränke- und Speisewagen – erstmals gab es auch Kartoffelsuppe –, einem Zelt, Stehtischen und Feuerstelle am Wanderparkplatz ausrichtete, fanden sich rund 70 Bürger ein.

Schnaps sorgt für Bieterlaune

Doris Räuber, Geschäftsführerin der Balinea-Therme, war ebenfalls gekommen, sie hatte Freikarten für Therme und Salzgrotte für eine Verlosung mitgebracht. Mit Edelbränden aus Bamlach und Hertingen rückten Bürgermeister-Stellvertreterin Monika Morath und der künftige Bad Bellinger Bürgermeister Carsten Vogelpohl an. „Es steigert sich leichter und höher, wenn vorab eine Runde Edelbrände ausgegeben wird“, hatten die beiden von den alten Versteigerungshasen im Vorfeld gehört.

Diejenigen, die ihre Lose schon durch den Vorverkauf sicher hatten, zahlten einen Aufschlag von vier Euro pro Festmeter, denn bei der Versteigerung werde ja auch Gewinn gemacht, erinnerte Försterin Heike Wiegand. Nach Holzarten aufgeteilt, waren diesmal im Hertinger Wald 139 Festmeter Esche, 101 Festmeter Buche und drei Festmeter „sonstiges Holz“ zu haben. Unter „Sonstiges“ fielen etwa Eiche und Kirsche.

Eschentriebsterben

Am größeren Angebot von Eschenholz sah man, dass das Eschentriebsterben seinen Tribut forderte – hier schlugen die Förster die erkrankten Bäume. Die Anschlagspreise lagen bei Buche bei 55 Euro und bei Esche bei 49 Euro. Die Holzpolter lagen unter anderem an der Straße nach Liel und an den Wirtschafts- und Wanderwegen. „Wir müssen bei diesem nassen Wetter keine Schäden im Wald befürchten“, sagte Wiegand. Mit einem durchschnittlichen Erlös von 53,18 Euro pro Festmeter waren sowohl die Försterin als auch die Vertreter der Gemeinde sehr zufrieden.

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