Er sei „eher der analytische Typ“, so Vogelpohl. Er sehe sich vor Ort die Probleme an, informiere sich, um ein grobes Konzept zu entwerfen, das dann unter anderem gemeinsam mit den Bürgern ausgearbeitet und entwickelt und schließlich abgearbeitet werde.
„ Wir brauchen einen Motor“
Als Leiter des Wahlkreisbüros des Bundestagsabgeordneten Armin Schuster und Lörracher Stadtrat komme er von der politischen Schiene und bringe entsprechende Erfahrung mit. „Ich will ein Bürgermeister auf Augenhöhe sein“, betonte Vogelpohl. Ihm sei es wichtig, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen, gemeinsam die Entwicklung voranzutreiben.
„Wir brauchen aber vor allem einen Motor“, entgegnete eine Bürgerin. „Ein Bürgermeister muss in die Hände spucken, vorangehen und etwas bewirken. Er muss neue Ideen für den Tourismus haben“, wurde wiederholt gefordert. „Das gehört dazu“, pflichtete Vogelpohl bei.
Mit Verweis auf Vogelpohls beruflichen Hintergrund als Wahlkreisbüro-Leiter erkundigten sich Bürger auch danach, inwieweit er seine Kontakte und Verbindungen nach Berlin für Bad Bellingen nutzen könne. Er habe durchaus Kontakte, bestätigte Vogelpohl. „Ich kann aus Erfahrung aber keine schnellen Lösungen versprechen“, meinte er mit Blick auf die Lärmproblematik durch die A 5.
Golfhotel: Projekt mit vielen Fragezeichen
Die Bürger interessierte auch Vogelpohls Meinung zu den Golfhotelplänen in Bamlach. Ein solches Projekt müsse ökonomisch und ökologisch nachhaltig sein, sagte der Bewerber. Das Vorhaben sei aber noch mit zu vielen Fragezeichen behaftet. Speziell bei einem solchen umstrittenen Projekt sei ein „offener, transparenter Prozess“ essenziell. Das Ziel sei eine Lösung mit möglichst breitem Konsens.
Der 45-Jährige setzt auf Bürgerbeteiligung – das macht auch das für den 7. Dezember, 18.30 Uhr, im Kurhaus angesetzte Bürgerforum deutlich, bei dem die Fragen „Wo stehen wir? Wo wollen wir hin“ weitergehend diskutiert werden sollen.