Bad Bellingen Den Spielplatz wiederbeleben

Weiler Zeitung
Es gibt wieder viele kleine Kinder in Hertingen, deshalb wünschen sich die Eltern das alte große Spielplatzgelände zurück. Der Hertinger Gemeinderat Andreas Großhans (2. v. l.), Bauamtsleiter Bernhard Riemer (4. v. l.) und Bürgermeister Carsten Vogelpohl (r.) trafen sich mit den Eltern. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Elterninitiave: In Hertingen gibt es wieder mehr Kinder

Bad Bellingen-Hertingen (jut). Viele Eltern in Hertingen wollen den vor mehreren Jahren aufgegebenen großen Spielplatz an der Bellinger Straße reaktiviert sehen. Sie wünschen sich zudem für ihre Kindergarten- und Schulkinder eine sicherere und besser ausgeleuchtete Bushaltestelle an der Bellinger Straße. Bei Bad Bellingens neuem Bürgermeister Carsten Vogelpohl und den Gemeinderäten aus Hertingen, Sonja Fredrich, Andreas Großhans und Philip Dahm, treffen ihre Anliegen auf offene Ohren.

Gründe für einen großen Spielplatz und eine sicherere Bushaltestelle in Hertingen gibt es. Denn dort leben wieder 22 Familien mit rund 30 Kindern im Alter bis 14 Jahren. Das hat eine Elterngruppe herausgefunden, die jetzt als eine Art Interessengemeinschaft fungiert.

„Ein größerer Spielplatz fehlt hinten und vorne“, sind sich die Vertreter der Interessengemeinschaft einig, deren Sprecher Christian Bitzigelo ist. Vor rund acht Jahren wurde der Spielplatz an der Bellinger Straße abgeräumt, die veralteten Spielgeräte wie Schaukel, Klettergerüst, Rutsche, Drehscheibe, Tischtennisplatte und Sandkasten verschwanden. Denn mit der zuvor erfolgten Schließung des Hertinger Kindergartens – für die Kinder wurde ein Busservice nach Bad Bellingen eingerichtet – wurde Hertingen für junge Familien, die womöglich hätten zuziehen wollen, unattraktiver. So gab es dort kaum noch kleine Kinder.

Erhalten blieb der kleine Spielplatz mit Sandkasten und Schaukel hinter dem Bürgersaal, dort wo ehemals der Hertinger Kindergarten untergebracht war. „Dieser Spielplatz aber ist nicht gut einsehbar und im Herbst sehr dunkel“, sagte Bitzigelo. Wegen dieser Mankos wurde der Spielplatz auch nicht gut angenommen.

Großhans und Dahm haben selbst kleine Kinder, und auch Vogelpohl hatte in den Gesprächen mit den Bürgern erkannt, dass Hertingen im Gegensatz zum Kernort, zu Bamlach und Rheinweiler wenig für Familien mit kleinen Kindern bietet. Jetzt aber sind in der Pfarrgasse neue Häuser entstanden, in die Familien einzogen. Vogelpohl möchte, dass es weitere kleine Bauflächenangebote für Familien in Hertingen gibt.

Der Bürgermeister zeigte sich aufgeschlossen, den alten Spielplatz zu reaktivieren. Die Elterninitiative bot ihre Mitarbeit an. Großhans schlug vor, im Bereich des Tores zur Bellinger Straße einige Parkplätze sowie einen Tisch und Bänke für die Erwachsenen anzulegen. „Auch mit einigen Parkplätzen ist noch jede Menge Platz für Spielgeräte, Tischtennis, Rennen und Spielen vorhanden. Zudem könnte man vom Bach aus, den man vielleicht mit einem Zaun gegenüber dem Spielplatz sichern muss, eine Wasserpumpe für den Spielspaß anschließen“, überlegten Großhans und Bauamtsleiter Bernhard Riemer. Als Wunsch stehen ein Spielhäuschen, eine Kletterwand, Schaukeln, eine Rutsche, ein Sandbereich und eine Grillstelle mit Sitzgelegenheit im Raum. Vogelpohl ist der Ansicht, dass sich der Wunsch nach einem Spielplatz recht schnell verwirklichen lassen müsste. Nötig ist eine Kostenermittlung für Geräte, Parkflächen und kleinere Bauarbeiten.

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