Leber ist der kreative Kopf des Museums. Seit rund 20 Jahren entwirft der Werbefachmann im Ruhestand Plakate und konzipiert Sonderausstellungen mit. Zusammen mit Heering bilde er ein kongeniales Team. Den beiden Geehrten sei es maßgeblich zu verdanken, dass das Museum „ein so hohes fachliches wie gestalterisches Niveau erreicht hat“, betonte der Bürgermeister.
In seinen Dank schloss er alle ehrenamtlichen Kräfte ein, die an der Gründung, dem Aufbau und der Neukonzeption des Museums beteiligt waren, insbesondere Hermann Schropp. Er habe als Architekt den Umbau betreut und sich bis vor zwei Jahren engagiert eingebracht.
Abteilung für Abteilung
Vor rund zehn Jahren fiel die Entscheidung, die Dauerausstellung neu aufzusetzen, warf Vogelpohl einen Blick zurück. Da die finanziellen Mittel fehlten, um eine Profiagentur mit der Neukonzeption zu beauftragen, machten sich die Ehrenamtlichen selbst ans Werk. Vogelpohl verwies auf die „wegweisende Entscheidung, das Museum Abteilung für Abteilung aus eigenen Mitteln, aber mit hohem Anspruch zu erneuern: konsequent zweisprachig, unter Nutzung moderner didaktischer Mittel und mit einer einheitlichen und ansprechenden Gestaltung“.
1991 gegründet
Das Museum besteht seit gut drei Jahrzehnten. Im Mai 1991 hatte der „Förderkreis Heimatmuseum“ das „Orts-Kunde“-Museum eröffnet. Für die Gründungskonzeption zeichnete damals Markus Moehring verantwortlich, heutiger Leiter des Dreiländermuseums in Lörrach.
Zwei Schwerpunkte
Das Museum in Bamlach vereint zwei Themenschwerpunkte. Das Bädermuseum befasst sich mit der Kulturgeschichte des Badens von den Römern bis heute.
In der Heimatabteilung wird die Ortsgeschichte mit Themen wie „Not durch Kriege“ und Landwirtschaft behandelt. Im alten Kellergewölbe des Gebäudes befinden sich die Weinbauabteilung und die „Schmiede Berger“ aus Hertingen, die originalgetreu und funktionsfähig wieder aufgebaut wurde.