Bad Bellingen Die Mundarttage sind zurück

Weiler Zeitung

Festival: Am 13. und 14. Mai steht der Dialekt im Fokus / Alemannische Lieder und Literatur

Von Claudia Bötsch

Die Bad Bellinger Mundarttage sind zurück: Die Neuauflage findet am Wochenende vom 13. und 14. Mai statt. Auf dem Programm stehen alemannische Lieder und Literatur, erstmals wird auch unter freiem Himmel die Mundart zelebriert.

Bad Bellingen. Nach dem Tod von Cornelia Ebinger-Zöld – Seele und Motor der Veranstaltung – war zunächst unklar gewesen, ob und wie es mit den Mundarttagen weitergeht. Sie hatte das kleine Festival, das alemannischer Kunst eine Bühne bietet, initiiert und zu einem Glanzlicht im Veranstaltungskalender des Kurorts werden lassen.

Um die Veranstaltung weiter leben zu lassen, hat die Bade- und Kurverwaltung die Organisation in die Hand genommen. „Es war uns wichtig, dass die Mundarttage 2017 stattfinden und wir nicht noch mal pausieren müssen – dann wäre uns die Veranstaltung wahrscheinlich verloren gegangen“, meinte Dennis Schneider von der Marketingabteilung der BuK. Die Mundarttage seien etwas Besonderes, weil es sich um „eine Top-Veranstaltung aus dem Ort heraus“ handle, basierend auf großem bürgerschaftlichen Engagement.

Bei der Organisation der Neuauflage hätten ihn viele Helfer unterstützt, berichtet Schneider. Mittlerweile steht das Programm, das gespickt ist mit alemannischen Liedern und Mundart-Literatur. Viele Künstler, die maßgeblich zur Kultur im Dreiländereck beitragen, treten auf. Fast alle waren schon einmal bei den Mundarttagen präsent.

Vorgesehen sind insgesamt acht Veranstaltungen. Los geht es am Samstagmittag mit Auftritten im Schlosskeller, am Abend tritt die Bamlacher Theatergruppe im Kurhaus auf. Neue Pfade betreten die Veranstalter mit der Open-Air-Veranstaltung am Sonntag im Schlosspark. Unter anderem tritt die Band „Pocket Rock“ aus Rheinweiler mit Mundartsongs auf. Mit einem eigens komponierten Stück soll zudem an die Initiatorin der Mundarttage, Ebinger-Zöld, erinnert und deren Engagement gewürdigt werden.

Was die Zukunft des kleinen, aber feinen Mundartfestivals angeht, macht Schneider indes deutlich, dass die BuK nicht zwangsläufig Organisator der Reihe bleiben muss. Man habe den Mundarttagen zunächst nur neuen Schwung verleihen wollen. Wenn sich eine neue Organisatorengruppe finden würde, wäre das erfreulich.

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