Bad Bellingen Dorf wird zur großen Krippenszene

Jutta Schütz
Markus Bächlin (links) und Gerhard Hugenschmidt mit den neuen Krippenfiguren für die Bamlacher Großkrippe. Foto: Jutta Schütz

Vorbereitungen für Ausstellung in Bamlach laufen auf Hochtouren. 15 Stationen im Ort.

Bad Bellingen-Bamlach - Die größte Krippe ist nach wie vor die von Gerhard Hugenschmidt – mehr als 120 Figuren werden sie „besiedeln“, wenn in Bamlach nach fünf Jahren Pause am 7. Dezember wieder die größte Krippenausstellung in der Region öffnet. Das Motto der mehrtägigen Veranstaltung lautet „Im Banne des Sterns von Bethlehem“.

Das ganze Dorf wird sich wieder in eine riesige Krippenszenerie verwandeln. Krippen sind in der Kirche, an 15 Stationen im Ort und in einer vielfältigen Ausstellung mit Krippen aus aller Welt in der Bamlacher Halle zu sehen.

Letzte   Krippenausstellung liegt   fünf    Jahre   zurück

„Krippenfans aus der Region können es gar nicht abwarten. Wir erhalten schon seit dem Sommer ständig Anfragen, wann es losgeht“, berichtet Gerhard Hugenschmidt, der mit Markus Bächlin zu den Organisatoren der Ausstellung gehört. Hinter dem Großprojekt steht die Kolpingsfamilie aus Bamlach. Alle fünf Jahre gerät das Dorf wegen der Krippenausstellung ins „Rotieren“, so die beiden Bamlacher.

Mischung aus Altbewährtem und    Neuerungen

Die Besucher erwarte wieder eine Mischung aus Altbewährtem und Neuerungen. „Wir werden die großen Krippen im Dorf an anderen Stellen aufbauen als 2013, neue Aussteller aus der Region bringen ihre Krippen für die Ausstellung in der Halle vorbei, und auch für das Programm mit Lesungen und Musik in der Kirche haben wir uns Neues einfallen lassen“, berichtet Bächlin. „Hier bereitet auch Pfarrer Olaf Winter etwas vor. Die Organisten Oliver Weisenseel, Renate Epking und Christoph Mutterer machen mit“, zählt er auf.

Der Aufruf über Presse und Amtsblatt war erfolgreich. Junge Schauspieler wurden gefunden, die bei den insgesamt 28 Krippenspielaufführungen mitmachen wollen.

Echte Christkinder fehlen    noch

Es haben sich genug junge Schauspieler gemeldet. Die ersten Proben laufen. Regisseurinnen sind: Sabine Fräulin, Steffi Utz, Anne Zoche, Olesija Krieger, Sonja Schmid und Renate Epking. Einzig einige echte Christkinder fehlen noch. „Wir wollen ungern auf Puppen zurückgreifen“, meint Gerhard Hugenschmidt.

Derzeit sind die Helfer der Kolpingfamilie an der großen Krippe am Pfarrheim im Einsatz. Es wird repariert und ausgewechselt. Auch das „Gehege“ für die Tiere muss überprüft werden. Am kommenden Wochenende steht zudem das „Kränzeln“ für die Halle an. Die „Absperrungen“ entlang der Ausstellungstische sind immer aus Tannenzweigen, die zu einer Girlande verbunden werden – und die ist viele Meter lang.

Neu sind für die große Bamlacher Krippe aus Platanenholz die Heiligen Drei Könige. Diese lebensgroßen Figuren werden das Ensemble rund um Joseph, Maria, Jesuskind, Hirten und Tiere, das bereits vorhanden ist, ergänzen. Wie bei der Herstellung der schon existierenden Figuren wurden kleine Krippenfiguren per Beamer auf einem weißen Hintergrund so lange vergrößert, bis sie Lebensgröße erreichten. Dann wurden die Umrisse auf Papier aufgemalt, dann auf Holz übertragen – und Rolf Fräulin hat sie mit einer Profisäge ausgesägt.

Mehr als 100 Helferschichten wurden    besetzt

Die Organisatoren freuen sich über die Unterstützung mehrerer Sponsoren und der Gastronomie im Bad Bellinger Teilort, die während der Ausstellung dauerhaft öffnen will. Ein eigenes „Gastroteam“ der Kolpingfamilie gibt es auch. Und dann sind da die Helfer: Mehr als 100 Helferschichten wurden besetzt. „Das Dorf steht hinter uns, ganz viele Leute haben sich zum Mitmachen gemeldet, ob als Führer, als Kartenverkäufer, als Aufsicht – toll“, freuen sich die beiden Bamlacher. Beschlossen wurde für die Krippenausstellung 2018 zudem, dass Personen unter 18 Jahren freien Eintritt haben.

Spenden für den guten  Zweck

„Wir hoffen, dass wieder rund 3000 Besucher kommen“, sagt Markus Bächlin. Denn: Spenden sollen eingehen, diese sind gedacht für das von der Caritas geleitete Baby-Hospital in Jerusalem; außerdem für das Projekt „Leuchtturm“, das Kindern psychisch belasteter Eltern Auszeiten ermöglicht.

„Schön wäre zudem, wenn etwas für die Anschaffung weiterer Krippenfiguren in unserer Kirche übrig bleibt“, so Hugenschmidt. Vor allem müssen auch die rund 6000 Euro, die das Ausleihen und der Aufbau der Zuschauertribünen für das Krippenspiel kostet, eingenommen werden.

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