Hier werden Sitzungszimmer, Trauzimmer und Foyer untergebracht. Kleinere Konzerte und Empfänge werden möglich, der Rathausvorplatz kann durch die Öffnung der Türen in Veranstaltungen mit einbezogen werden.
Der Neubau am Rathaus wird über eine Glasfuge an das das Hauptgebäude und damit das Staffeldach angeschlossen. Das Rathaus wird so nach Norden mit Räumen für die Verwaltung erweitert. Ein barrierefreier zweiter Zugang ist für das Erweiterungsgebäude mit eingeplant. Die Verbindung von Rathaus und neuem „Bürgersaal“ wird überdacht. Damit bleibt der Zugang zum Aufzug und Kurparkgewahrt. Der bisherige Parkplatz für die Angestellten hinter dem Rathaus soll entfallen. Dort soll ein Grün– beziehungsweise Aufenthaltsbereich geschaffen werden. „Von dort aus gibt es wegen der Terrassenlage eine schöne Aussicht über den Kurpark Richtung Vogesen“, führte Arabzadeh weiter aus.
Bäume bleiben erhalten
Die alten Bäume vor dem Rathaus und der Zunftstube werden integriert. Mehr freies Grün wäre noch wünschenswert, um den Platz zwischen Rathaus und Bürgersaal hervorzuheben, betonte Hans-Jörg Wöhrle. Der Vorplatz soll so gestaltet werden, dass man auf ihm Veranstaltungen oder auch Markttage abhalten kann. Auf der Rheinstraße entstehen „shared spaces“, miteinander geteilte und gekennzeichnete Aufenthaltsflächen, was heißt, alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind.
Parkplätze wird es einige wenige vor dem Rathaus geben, „für die Angestellten könnten wir bei der alten Aussegnungshalle am Friedhof Parkmöglichkeiten schaffen, man muss dann zum Rathaus halt rund 80 Meter laufen“, ergänzte Bürgermeister Carsten Vogelpohl.
Behutsamer Entwurf
Nach der Planung sei vor der Umsetzung, bemerkte Florian Hagmüller, der sich für die Zuerkennung des ersten Preises bedankte.
Ihm und Kollegen sei wichtig gewesen, mit dem historischen und „bereits jetzt schon stimmigen Ensemble in der Mitte des alten Ortes behutsam umzugehen“. Ein städtischer, ganz moderner Entwurf sei wegen des umgebenden historischen Gebäudebestandes nicht in Frage gekommen.
Als nächste Schritte stehen ein Gemeinderatsbeschluss zur vorgestellten Planung und die Fachplanerbeauftragung – eventuell nach der Sommerpause – an, angesichts der derzeit knappen Ressourcen von Material und Fachfirmen, müsse man sich frühzeitig darum kümmern, riet Hagmüller.