Bad Bellingen Edelstahlrutsche ist das Herzstück

Weiler Zeitung
An der Petit-Landau-Straße soll der Spielplatz für das Baugebiet „Hinterm Hof II“ entstehen.Foto: Alexander Anlicker Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Auftrag für Spielplatz im Baugebiet „Hinterm Hof II“ ist vergeben worden

Klettermikado, Balancier-Stämme und -Seile, eine Hangelanlage sowie die Spielplatz-Klassiker Doppelschaukel und Sandkasten mit Wasserlauf: Auf einer relativ kleinen Fläche in Hanglage ist alles vorhanden, was Kinder wünschen. Herzstück ist jedoch eine zwölf Meter lange und 5,50 Meter hohe Edelstahlrutsche. Der Bad Bellinger Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Auftrag für den Bau des Kinderspielplatzes im Baugebiet „Hinterm Hof II“ vergeben.

Von Alexander Anlicker

Bad Bellingen. „Eine schöne Sache, die Sie gemacht haben“, lobte Gemeinderätin und CDU-Sprecherin Monika Morath den Entwurf von Planer Thomas Lang, der sich mit seiner Firma bau-werk auf die Planung und den Bau von Spielplätzen spezialisiert hat.

Kritik an der Größe

Kritik und eine Gegenstimme gab es dennoch. Gemeinderat Wolfgang Müller (Freie Wähler) hatte zwar nichts am Entwurf auszusetzen, er bemängelte aber die Größe und die Lage des Spielplatzes. Seiner Ansicht nach hätten die Kinder eine größere Fläche verdient, wo sie auch mal mehr als zehn Meter geradeaus laufen können.

Zudem störte er sich daran, dass der Spielplatz von drei Seiten von der Petit-Landau-Straße umgeben ist und der Gehweg zudem noch auf der gegenüberliegenden Straßenseite verläuft. „Bad Bellingen sollte sich schämen: So ein kleiner Spielplatz für so ein großes Baugebiet. Man kann nicht Ball spielen und laufen, das ist rausgeschmissenes Geld“, lautet das Fazit von Müller.

Fragen der Gemeinderäte

Bei der Vorstellung der Pläne ging Lang auch auf die Fragen der Gemeinderäte ein. Diesen ging es dabei unter anderem um den späteren Unterhalt und die Pflegemaßnahmen für den Spielplatz. Insbesondere waren die Hackschnitzel Thema, die beispielsweise unter der Schaukel Stürze abpolstern sollen. Der Bauhof könne auch künftig die Hackschnitzel selbst austauschen, ohne das eine externe Firma beauftragt werden müsse, zerstreute Lang die Bedenken. Es müsse nur zertifiziertes Material verwendet werden. Die Zertifizierung schreibe laut Lang unter anderem die Korngrößen für das verwendete Material vor.

Auftrag vergeben

Mit 14 Ja- und einer Nein-Stimme vergab der Gemeinderat den Auftrag für den Bau des Spielplatzes an die Firma bau-werk zum Preis von rund 133 650 Euro. Diese Kosten liegen innerhalb des dafür vorgesehenen Budgets. Die Abrechnung läuft über die Stadtentwicklungsgesellschaft STEG, die das Baugebiet „Hinterm Hof II“ erschlossen hat.

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