Dribbelkünstler, Kopfballkönig, Flankengeber, so lauten drei der insgesamt fünf Vorgaben, die das DFB-Fußball-Abzeichen erfordert. Wie an den vorherigen Sporttagen waren die Plätze aufs Vorbildlichste vorbereitet.
Am dritten Tag des Sportwochenendes anlässlich des 100-jährigen VfR-Bestehens sollte sich der Besitz von gleich zwei Plätzen noch einmal auszahlen: Anberaumt war der Sepp Herberger-Jugendtag, der ab Sonntagmorgen ganze Familien ins Rheinstadion lockte.
Dribbelkünstler, Kopfballkönig, Flankengeber, so lauten drei der insgesamt fünf Vorgaben, die das DFB-Fußball-Abzeichen erfordert. Wie an den vorherigen Sporttagen waren die Plätze aufs Vorbildlichste vorbereitet.
Kleine und größere Sportskanonen waren mit Feuereifer bei der Sache. Auf die älteren wartete der besagte große Parcours, während sich die U 9-Teilnehmer an den Stationen des neuen DFB-Paule-Schnupper-Abzeichens verausgaben konnten. Die Mini-Sportler hatten drei Stationen zu absolvieren.
Nicht wenige Kinder haben ihren Parcours mehr als einmal durchexerziert, war später an einem Info-Stand zu erfahren. „Jaaa, Baby-Parcours“, freute sich der fünfjährige Ole lautstark auf eine weitere Runde am Rundkurs mit dem Schild „Paule Abzeichen Station 1“. Es ist schon früher Nachmittag, aber der blonde Bub hat noch reichlich Power. Ausgelassen tobt er dem Ball nach. Zwischendurch folgt er den Aufgaben, zusammen mit seinem Zwillingsbruder Arjen. Es gilt, den Ball vor das Hindernis zu befördern und drüber zu kicken. Prompt fällt die Stange runter. Also alles von vorn. Erneut vermiest die gelbe Plastikstange den reibungslosen Ablauf. Aber irgendwann klappts. Bälle und Brüder sind drüber.
Zu dieser Stunde haben die Zwillinge ihre Goldmedaille schon sicher im Rucksack. Auch ihre größeren Brüder Maximilian (zehn) und Tim (acht) sind für ihre Leistung belohnt worden, sie sind stolze Besitzer des DFB-Fußball-Abzeichens. Eine Station hieß Dribbelkünstler. Hier lautete die Aufgabe, zu laufen, zu dribbeln und den Ball in Richtung Hindernis zu steuern.
Klingt recht einfach, aber so ein Ball ist rund und macht nicht unbedingt, was er soll. Letztlich haben es alle geschafft. Auch die sechsjährigen Mädchen Leni und Mia haben an diesem Tag voll Eifer mitgemacht. Sie gehören wie der Mammutteil der Teilnehmer zur Rheinschule.
Insgesamt waren 150 Kinder angemeldet, weiß Peter Siegin aus Hertingen zu berichten. Sohn Sven sitzt an der VfR-Führungsspitze und Sohn Tim saß neben ihm im Zelt des Info-Stands. Seine Frau sei auf dem Platz, und zwei Enkel ebenso mit von der Partie, sagt Siegin nicht ohne Stolz über seine VfR-Familie. Die Zeltstation nebenan ist ebenfalls von Vater und Sohn besetzt. Heute müsse sein 13-jähriger Sohn Raphael mal sauber schreiben, meint der Vater, denn es gelte Urkunden zu beschriften.
Auch Moritz Reif von der VfR-Spitze wird von der Familie begleitet. Er sitzt im Zelt, nahe der Kaffeestube des Kindergartens. Laute Geräusche sind zu hören, die Roadies der „Wilden Engel“ verfrachten das Equipment gerade in einen Lastwagen. Die Partynacht am Samstag war als Höhepunkt in Sachen Unterhaltung gedacht. Ein paar Besucher mehr hätten noch reingepasst ins riesige Festzelt.
Organisatorisch war an alles gedacht. Und mit einer gut frequentierten Partymeile sei man mit dem Samstag zufrieden. Für die Musik des sonntäglichen Frühschoppens sei der Musikverein zuständig gewesen. Zum Schluss des Sportfests lief das EM-Finale über den Schirm.
Um eine endgültige Bilanz zu ziehen, sei es noch zu früh, meinte der Vorsitzende. Aber zweierlei stand für die Verantwortlichen am letzten Tag fest: „Aus unserer Sicht ist das Jubiläum sehr gut verlaufen, und unser Verein verfügt über viele Sponsoren und Gönner“.