Bad Bellingen Von Bamlach nach Böxlund auf dem Rad

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Hoch im Norden: Der Bad Bellinger Gemeinderat Tim Wessel in Böxlund an der dänischen Grenze, dem nördlichsten Punkt seiner Spendentour. Foto: zVg

Tim Wessel sammelt 7500 Euro für Samuel Koch und Freunde

Bad Bellingen-Bamlach  - Alles hat wunderbar geklappt, und bei den Spenden kam im Nachinein sogar noch was obendrauf, der vorläufige Endstand liegt nun bei rund 7500 Euro. „Ich bin noch ganz“, lacht Tim Wessel nach der Rückkehr von seiner Fahradtour quer durch Deutschland, die ihn unter dem Motto „Plan B“ von Bamlach bis Böxlund an der dänischen Grenze geführt hat. Verschiedene Orte auf seiner Reise begannen alle mit B. Einen Plan B muss jeder haben, der unverhofft mit einem Handicap durchs Leben geht, stellt Wessel fest, die ukrainischen Flüchtlinge im Marienheim in Bamlach, für die er gesammelt hat, Samuel Koch, dessen Verein Samuel Koch und Freunde er unterstützt, aber auch er selbst. Als Typ-1-Diabetiker ist eine solche Reise für ihn mit zusätzlichem Aufwand verbunden, wichtig ist unter anderem die ausreichende Versorgung mit Insulin.

Rückkehr im Flixbus

Die Tour des Bad Bellinger Gemeinderats endete am 12. August mit der Rückkehr im Flixbus. Nach wie vor gehen aber zu seiner großen Freude, weiter Spenden von Unterstützern bei ihm ein. Neben Freunden, seiner Familie und anderen, die er mit seinem Projekt überzeugen konnte, haben auch Arbeitskollegen in dem internationalen Unternehmen, in dem er arbeitet, Geld überwiesen, und das sogar aus Amerika, freut er sich. Das Gute daran: In diesem Fall hat der Arbeitgeber im Rahmen seines betrieblichen wohltätigen Engagements jeweils die Spendensumme verdoppelt. Zu der insgesamt 1583 Kilometer langen Radtour war der Bamlacher Biologe aufgebrochen, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die 80 schwer- und schwerstbehinderten Flüchtlinge im Marienheim in Bamlach zu lenken und Spenden für den sie betreuenden Verein Samuel Koch und Freunde zu sammeln.

Auch er selbst hat für jeden gefahrenen Kilometer eine Spende überwiesen. Die Kosten für seine Tour hat er aus dem eigenen Geldbeutel bestritten, betont der fleißige Spendensammler. Von den Spenden werde nichts abgezogen. Auf der Tour habe er viel erlebt, berichtet Wessel, ein platter Reifen in Fulda sei noch das geringste Übel gewesen. Das Wetter war während der gesamten Tour recht warm. Temperaturen von 36 Grad im Schatten in Berlin, wo er die Waldbrände im Grunewald umfahren musste, konnten nur durch ausreichend Flüssigkeitszufuhr bewältigt werden.

Berichte im Reiseblog

Zwei Höhepunkte waren das Treffen mit der Bundestagsabgeordneten Ottilie Klein am Reichstagsgebäude sowie der Auftritt der „Breaklin-Crew“ am Brandenburger Tor. Ein Mitschnitt davon ist auf Wessels Blog https://wessels.blog im Internet zu finden – unter Etappe 10, von Beelitz bis Brieselang.

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