Bad Bellingen Etwas weniger Grenzgänger

Marco Fraune
Vom Hochblauen ist auch der Roche-Turm deutlich zu sehen. Viele Grenzgänger aus Schliengen und Bad Bellingen sind in den Kantonen Basel-Stadt und Baselland beschäftigt. Foto: Marco Fraune

Arbeit: Bad Bellingen und Schliengen liegen im Landkreis-Trend. Auch Grenzgänger-Dichte sinkt.

Bad Bellingen/Schliengen - Im Landkreis-Trend: Die Zahl der Grenzgänger ist in Bad Bellingen im vergangenen Jahr gesunken. Gleiches gilt für Schliengen. Bei der so genannten Grenzgängerdichte rangieren die beiden Kommunen bei den Top 20 auf hinteren Plätzen.

Für den gesamten Landkreis Lörrach weist die neue Statistik der „Wirtschaftsregion Südwest“ (WSW) für das vergangene Jahr 21334 Grenzgänger aus. Das sind 693 weniger als noch im Jahr 2017. In Bad Bellingen waren im vergangenen Jahr insgesamt 343 Grenzgänger beschäftigt. Das sind sechs weniger als noch im Jahr zuvor. Deutlich stärker rückläufig war die Grenzgängerzahl in Schliengen. Wurden hier noch 389 Grenzgänger von der 2017er-Statistik erfasst, sind es im Folgejahr nur noch 370 gewesen.

In beiden Rebland-Gemeinden zieht es die meisten Grenzgänger in den Kanton Basel-Stadt – in Bad Bellingen sind es 186 (Vorjahr: 190) und in Schliengen insgesamt 209 (Vorjahr: 224). Etwa nur die Hälfte werden als Grenzgänger in Baselland geführt. In Bad Bellingen stieg die Zahl von 104 auf 108, in Schliengen fiel die Zahl hingegen von 107 auf 102. In den Kanton Aargau zieht es hingegen deutlich weniger Grenzgänger. Hier sind es für Bad Bellingen 26 und für Schliengen 39. Auf weitere Schweizer Kantone entfallen jeweils weniger als ein Dutzend Grenzgänger.

Beim Anteil der Grenzgänger an allen abhängig Beschäftigten im Ort, der so genannten Grenzgängerdichte, zeigt sich, dass auch diese im Vergleich zum Vorjahr 2017 gesunken ist. So betrug der Anteil in Bad Bellingen noch 18,2 Prozent, während es 2017 rund 19,1 Prozent waren. Gleiches gilt für Schliengen, wo die Grenzgängerdichte von 16,7 Prozent auf 15,7 Prozent gesunken ist.

Mit diesen Prozentsätzen rangiert Bad Bellingen auf Platz 16 und Schliengen auf 17. Die höchste Grenzgängerdichte weist mit 34,9 Prozent Inzlingen auf, gefolgt von Grenzach-Wyhlen mit 34,2 Prozent, Rümmingen mit 30,4 Prozent, Fischingen mit 29,2 Prozent, Binzen mit 28,5 Prozent und Eimeldingen mit 27,9 Prozent sowie Weil am Rhein mit 25,6 Prozent.

Die WSW weist aber darauf hin, dass aus den vom Schweizer Bundesamt für Statistik in Neuchatel gelieferten Zahlen der ausgestellten Grenzgängerbewilligungen mit Hilfe eines empirisch ermittelten Korrekturfaktors die offiziellen Grenzgängerzahlen berechnet werden. Es handele sich also um ein „statistisches Konstrukt“.

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