Bad Bellingen Fast 200 Gästebetten im Kurort weniger

Siegfried Feuchter
Ein Hauch von Frühling im Bad Bellinger Kurpark Foto: Siegfried Feuchter

174 985 Übernachtungen hat das Statistische Landesamt in seiner aktuellen Erhebung für Bad Bellingen ausgewiesen. Dabei berücksichtigen die Statistiker in Stuttgart nur Beherbergungsbetriebe, die mindestens zehn Betten anbieten können. Auch der Fünf-Sterne Superior Campingpark „Lug ins Land“ in Bamlach ist in die Erhebung eingeflossen, da er deutlich mehr als drei Stellplätze vorweisen kann. Die knapp 175 000 Übernachtungen bei 50 841 Ankünften sind zwar wieder deutlich mehr als in den beiden Corona-Jahren, als rund 145 000 beziehungsweise 128 000 Übernachtungen registriert wurden.

Die Zahl der Anbieter sinkt von 27 auf 24

Doch sie reichen noch nicht an das Ergebnis von 2019 heran, als im Bade- und Kurort rund 190 000 Übernachtungen bei rund 53 000 Ankünften bilanziert wurden. Allerdings gab es 2019 noch 27 Hotels, Pensionen und Gasthäuser mit Übernachtungsmöglichkeiten, während es aktuell noch 24 sind. Auch die Bettenzahl ist in Bad Bellingen leicht gesunken. Waren es vor der Corona-Pandemie 1748 Schlafgelegenheiten, so gibt es aktuell 1524.

Zum Vergleich: Den Höchststand an Übernachtungen verzeichnete der Bade- und Kurort 2012, als das Statistische Landesamt fast 251 000 Übernachtungen und rund 56 500 Ankünfte in ihren Erhebungen festhielt. Damals gab es jedoch zehn Betriebe mehr, nämlich 34, die insgesamt 2028 Betten hatten. Die Auslastung der Hotelbetten gibt das Statistische Landesamt mit 32,3 Prozent an, damit liegt sie 1,4 Prozent höher als 2019. Die beste Auslastung datiert aus dem Jahr 2018 mit 34,5 Prozent. Im Durchschnitt verweilen die Gäste im Bade- und Kurort 3,4 Tage. Das ist minimal weniger als vor Corona, als die Aufenthaltsdauer 3,6 Tage betrug. Der Rekord bei der Aufenthaltsdauer reicht ins Jahr 2004 zurück, damals blieben die Gäste durchschnittlich 8,5 Tage.

Schliengen übertrifft Ergebnis von vor Corona

Rund 1500 Übernachtungen mehr als vor der Pandemie registrierte die Winzergemeinde im vergangenen Jahr. 12 574 Übernachtungen stehen 11 016 im Jahr 2019 gegenüber. Die Zahl der Ankünfte gibt das Statistische Landesamt mit 4 886 im Jahr 2022 an, wobei 1293 Gäste ihren Wohnsitz im Ausland hatten.

Die Zahl der Beherbergungsbetriebe, die mindestens zehn Betten anbieten können, ist minimal zurückgegangen. Im vergangenen Jahr gab es noch vier Betriebe, die Jahre zuvor waren es fünf. Die Zahl der Betten hat ebenfalls abgenommen und ist von 103 im Jahr 2019 auf 91 aktuell gesunken. Das Rekordjahr für Schliengen war 2004, als acht Betriebe 18 661 Übernachtungen hatten.

Die Gäste bleiben wieder länger

Die Gäste in der Winzergemeinde verweilten im vergangenen Jahr 2,6 Tage im Durchschnitt, das ist minimal länger als 2019. Damals wurde ein Wert von 2,3 Tagen ermittelt. Die längste Aufenthaltsdauer datiert aus dem Jahr 2012, als die Gäste durchschnittlich drei Tage in Schliengen zubrachten. Die Gästebetten waren 2022 zu 34,8 Prozent ausgelastet, vor Corona lag dieser Wert bei 32,5 Prozent. Den Höchststand wurde 2012 mit einer Auslastung von 46,5 Prozent verzeichnet.

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