Bad Bellingen Finanzielle Belastung ist groß

Weiler Zeitung
Geehrte Mitglieder: (v.l.) Rolf Billich (35 Jahre), Thomas Gilgin (Ortsvereinsvorsitzender), Michael Dannmeyer (Bereitschaftsleiter), Paul Stenner (20 Jahre) , Bettina Heilig ( 5 Jahre), Frank de Buhr (35 Jahre), Markus Stockelmann (Kreisbereitschaftsleiter). Foto: Schütz Foto: Weiler Zeitung

Generalversammlung: DRK Bad Bellingen würde „Helfer vor Ort“ gerne erhalten

2017 war für den DRK-Ortsverein Bad Bellingen das Jahr mit den meisten Sanitätsdiensten und geleisteten Stunden in seiner Geschichte. 24 Aktive beteiligten sich mit Diensten an 20 Terminen im Kreisverbandsgebiet von Kandern bis Heitersheim.

Von Jutta Schütz

Bad Bellingen. Das berichtete Schriftführer und Bereitschaftsleiter Michael Dannmeyer bei der Generalversammlung im Bad Bellinger Feuerwehrgerätehaus.

Helfer vor Ort

Für 2018 steht die Entscheidung an, ob die Helfer vor Ort (HvO) weitergeführt werden können, denn die finanzielle Belastung wird für den eher kleinen Ortsverband zu groß. Zudem ist gerade vor einer Woche mit Michael Fuhler einer der wichtigsten Helfer verstorben. Bis zuletzt war der beliebte Helfer trotz einer Erkrankung für den Verein aktiv, berichtete Vorsitzender Thomas Gilgin erschüttert.

Die Helfer vor Ort sind wichtig, auch vor dem Hintergrund von Unfällen, die auf der Kreisstraße zwischen Bad Bellingen und Efringen-Kirchen immer wieder vorkommen, „aber wir müssen uns nicht nur personell, sondern auch finanziell einsetzen und benötigen jedes Jahr 800 bis 1500 Euro für die Aufrechterhaltung des Systems, sprich für Geräte und mehr“, gaben Gilgin und Dannmeyer weiter. Diese Summe ist auf Dauer zu hoch für den Verein.

Seit 13 Jahren gibt es die Helfer vor Ort: Wie notwendig diese Gruppe ist, wird an der Zahl der Einsätze und der versorgten Personen deutlich. 14 Einsätze wurden 2017 gefahren und 72 Personen medizinisch versorgt.

Bei Sanitätsdiensten im Kreisverbandsgebiet wird der Ortsverein 2018 nicht mehr überall aushelfen könne, denn durch Fuhlers Tod und den Umzug von zwei Helfern steht weniger Personal zur Verfügung. Um den Nachwuchs steht es übrigens gut, einige junge Mitglieder sind in den Reihen des Ortsvereins gemeldet.

Rückblick

Einsätze, bei denen der Ortsverein präsent war, waren unter anderem das Lichterfest, Fasnachtsumzüge, der Rheinauenlauf, das Kartrennen des MSC Rebland, das Budenfest in Kandern, das Grasbahnrennen in Hertingen oder das Bezirkspokalendspiel in Heitersheim, dazu kamen diverse Blutspendetermine. An 22 Dienstabenden stand die medizinische Fortbildung im Zentrum. Eine Übung mit der Bad Bellinger Feuerwehr ist für dieses Jahr wieder geplant.

Finanzen

Davida Dannmeyer, Kassiererin und Bereitschaftsleiterin, hielt fest, dass man in der Kasse ein Plus gemacht habe. Ein besonderer Dank ging an die Vereinsmitglieder und Spender.

Bad Bellingen (jut). Doris Räuber hob die Wichtigkeit des Vereins sowie der Helfer vor Ort heraus – „wir werden Sie unterstützen, wo es geht“, sagte sie. Dem schlossen sich Frank Fredrich vom MSC Rebland und Helga Senft vom DRK-Ortsverein Schliengen an. Gerlinde Engler von der DRK-Kreisgeschäftsführung versprach Unterstützung, so dass die Helfer-vor-Ort-Gruppe bestehen bleiben kann. Ein Lob für die Aktiven gab es zudem von Polizeihauptkommissar Miguel Santamaria, der auf Berührungspunkte verwies.

Bad Bellingen (jut). Die Ehrungen für aktive Mitarbeit nahm Kreisbereitschaftsleiter Markus Stockelmann zusammen mit Thomas Gilgin vor. Geehrt wurde für fünf Jahre Bettina Heilig, für 20 Jahre Paul Stenner mit 62 Jahren der „Senior der Truppe“ sowie für 35 Jahre Rolf Billich, der mit 20 Jahren ins DRK eintrat und jetzt wegen gesundheitlicher Probleme aufhören muss. Ebenfalls seit 35 Jahren dabei ist Rettungssanitäter und Ersthilfe-Ausbilder Frank de Buhr, der bereits im Alter von zehn Jahren in Bremen dem DRK beitrat und seit 2014 im Ortsverein Bad Bellingen mitmacht.

Vorsitzender: Thomas Gilgin

Aktive: 24 (zwölf Männer und zwölf Frauen)

Kontakt: www.drk-badbellingen.de

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