Im Gespräch mit den Künstlern konnten die Besucher auch den „Geschichten hinter der Kunst“ und deren Entstehungsgeschichte nachspüren. Die Fotos von Katja Gehring aus Fürth, auf gebürstetem Alu, zeigen beispielsweise die Künstlerin selbst – die Motive sind mit dem Stativ geschossen. Das Gesicht ist nicht zu erkennen. Auf einem Bild trägt sie eine Kuhmaske – ein Protest gegen die Massentierhaltung.
Den Anstoß dafür, dass der Kunstsalon nach Bad Bellingen kam, hatte die ortsansässige Künstlerin Inge Gründel-Pfaff gegeben, selbst Mitglied im Kunstverein. Als ebenfalls lokale Künstlerin stellte Ria Habets ihre Skulpturen aus.
„artstages-Award“
Im Rahmen des Ausstellungswochenendes wurde der vierte „artstages-Award“ verliehen, ein Publikumspreis. In der Kategorie abstrakte Malerei hat Arti Lemon (Schweiz) den Preis gewonnen und in der Kategorie gegenständliche Malerei Florian Prünster (Italien). Bei der Fotografie wurde Harry Lieber (Deutschland) ausgezeichnet, Andreas Futter (Deutschland) in der Kategorie Skulptur.
Benefizaktion
Verknüpft war die Wahl mit einer Benefizauktion, für die die ausstellenden Künstler zehn Bilder zur Verfügung gestellt hatten. Der Erlös von 430 Euro ging an die Malgruppe des Marienheims in Bamlach. Heimleiterin Heidi Saaler-Huber konnte die Spende bereits am Finissageabend entgegennehmen.
Die Finissage setzte auch einen Blickpunkt auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Kunst. Neben Bürgermeister Carsten Vogelpohl, der eine Rede hielt, war auch der Bürgermeister von Bad Bellingens Partnerstadt Petit-Landau, Armand Le Gac, zugegen. Paulette Wojciechowski aus Petit-Landau nahm als diesjähriger Ehrengast am Kunstsalon teil.
Dankbar ist Brettschneider für die große Unterstützung, die das Projekt „Kunstsalon“ durch Gemeinde und Bade- und Kurverwaltung erfahre. So habe der Bauhof beispielsweise auch beim Aufbau der Skulpturen mitangepackt.