38 Bäderkurorte gibt es in Bulgarien „mit einer Tradition, die bis zur Antike zurückreicht“, erklärte die Botschafterin mit dem Hinweis auf die heiligen Quellen Thrakiens, die schon die Römer schätzten. In den Zeiten des Umbruchs nach dem Zerfall des Ostblocks seien Thermen und Bäder vernachlässigt worden, aber jetzt „arbeiten wir mit Hochdruck daran, dass sie wieder modern und attraktiv werden, denn es gibt in Bulgarien reiche Mineralwasservorkommen“, so Plugtschieva. Auch für Schlammbäder sei Bulgarien bekannt.
CDU-Landtagsabgeordneter Stächele, der aus Rheinweiler stammt, und seine Frau konnten diese Beschreibungen bestätigen. Sie sind seit langem mit dem bulgarischen Ehepaar befreundet. „Bulgarien ist ein tolles Land, eine Gemeindepartnerschaft oder auch eine Schulpartnerschaft mit einer Schule aus der Region und einer bulgarischen Schule wäre etwas Tolles“, meinte Stächele.
Die Verständigung ist im Allgemeinen in Bulgarien kein Problem. „Es gibt sehr viele Schulen mit Deutsch als Schwerpunkt – ich selbst habe ein deutsches Gymnasium besucht“, berichtete die Botschafterin. Neben Deutsch kann man sich auf Englisch verständigen, „und Spanisch ist im Kommen“, berichtete sie. Dazu Chinesisch. Bekanntlich versucht China, in Europa seinen geopolitischen Einfluss auszudehnen und investiert in Pipelines und Kraftwerke sowie Straßen, Eisenbahnen und Häfen, berichtete die Botschafterin.