Bad Bellingen Gemeinsam durch die Krise

Weiler Zeitung
Ein Bild aus Vor-Corona-Zeiten: Am Dorfderby nahmen im verangenen Jahr rund 30 Spieler aus Bamlach und Rheinweiler teil.Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Vereinsleben: Spvgg Bamlach/Rheinweiler hat sich von der Corona-Pandemie nicht bremsen lassen

Auf ein wechselvolles bisheriges Vereinsjahr blickt man bei der Spielvereinigung (Spvgg) Bamlach/Rheinweiler zurück: Nachdem sich der Trainings- und Spielbetrieb nach dem ersten Lockdown unter Einhaltung der Hygiene-Richtlinien fast schon wieder normalisiert hatte, musste jetzt die Hauptversammlung abgesagt werden.

Von Adrian Steineck

Bad Bellingen. Man habe sich vom Südbadischen Fußballverband grünes Licht für eine Verschiebung ins kommende Jahr geholt, sagt Armin Held, Pressewart der Spvgg. „Voraussetzung ist, dass alle gewählten Vereinsvertreter in ihren jeweiligen Funktionen weitermachen, bis dann wieder gewählt werden kann.“

Die Hauptversammlungen der Spvgg Bamlach/Rheinweiler und des Fördervereins sollten am 13. November im Kurhaus in Bad Bellingen stattfinden, nachdem schon der ursprüngliche Termin im Juni nicht gehalten werden konnte. „Wir haben auch schon überlegt, eine digitale Hauptversammlung in Form einer Videokonferenz abzuhalten“, erläutert Held. Das sei aber schwierig, da nicht jedes Mitglied des Vereins die entsprechenden technischen Voraussetzungen habe.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie hat auch die Spvgg zu spüren bekommen. „Wir mussten unser Vereinsgelände mit einem Bauzaun absperren“, sagt Held und dankt in diesem Zusammenhang einer örtlichen Containerfirma, die hier Unterstützung geleistet hatte. Neben der Einlasskontrolle und der Erhebung der Personalien der Besucher wurde der Zugang zum Gelände so geregelt, dass der Ausgang am nördlichen Ende des Fußballplatzes, der Eingang am südlichen Ende war.

Nächster Knackpunkt waren die sanitären Anlagen, die in Rheinweiler nur in begrenztem Umfang zur Verfügung stehen, so Held. Hier wurde eine Lösung in Form zweier Container gefunden, die über Duschen verfügen und damit Spielern von Auswärtsmannschaften zur Verfügung gestellt werden konnten.

Trotz Corona viel getan

Trotz der Corona-Begleitumstände konnten auch die Pläne für den Umbau des Vereinsheims weitgehend umgesetzt werden, wobei vieles in Eigenleistung und mithilfe örtlicher Unternehmen gestemmt werden konnte.

In Bezug auf die neuerliche Corona-Zwangspause geht Held davon aus, dass der Spielbetrieb nicht vor Februar oder März wiederaufgenommen werde. „Vor Weihnachten hätte es ohnehin nur noch wenige Spiele gegeben“, sagt er. Zugleich verweist er auf die Erfahrungen nach der ersten Zwangspause ab Mitte März: Als hier der Spielbetrieb wiederaufgenommen wurde, hätten sich mehr Zuschauer als zuvor für das Geschehen auf dem Rasen interessiert. Das hat laut Held auch damit zu tun, dass erstmals seit drei Jahren eine Aktivmannschaft geformt werden konnte. „Das ist vor allem das Verdienst unseres Trainers Gabriel Jordan, der beim Training Spieler aus bis zu elf Nationen betreut“, hebt Held die Trainerleistung hervor.

Gerade im Jugendbereich habe man das Corona-Geschehen bemerkt. „Viele Eltern sind vorsichtig damit, ihre Kinder zu uns zu schicken“, sagt Held und betont zugleich: „Das Vereinsleben geht weiter.“

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