Einstimmig verabschiedet
Der Gemeinderat hat die Satzung für den Haushalt 2019 einmütig verabschiedet. Die Stellungnahmen der Fraktionen waren dementsprechend geprägt von Zustimmung sowie Dank an Rechnungsamtsleiter Spiegelhalter und sein Team für den inzwischen zweiten Doppik-Haushalt. 300 Seiten umfasst das umfangreiche Zahlenwerk.
Als „sehr beruhigend“ bewertete Doris Heitz (CDU) das Resümee des Kämmerers, „dass die finanzwirtschaftliche Lage der Gemeinde im Jahr 2019 weiterhin positiv ist“. Wichtig sei es der CDU, dass man auch künftig gewissenhaft mit den Mitteln der Gemeinde umgehe. Neben dem Ausbau der Infrastruktur gehöre zu einer attraktiven Gemeinde auch eine funktionierende Gastronomie sowie Einzelhandel, lenkte sie den Blick in diese Richtung. Wichtige Themen seien auch Pflege und Betreuung im Alter. Ausdrücklich begrüßte sie das geplante baulandpolitische Konzept, um als Gemeinde weiterhin moderate Baulandpreise bieten zu können.
Heitz sprach zudem die zahlreichen Projekte an, unter anderem die „deutliche Aufwertung des Rheinufers“.
Über einen „komfortablen Haushalt“, der ohne Steuererhöhungen für die Bürger auskommt, freute sich Thomas Gerspacher (Freie Wähler). Er könne sich noch an andere Haushalte erinnern, als man im Gemeinderat um jeden Knopf feilschen musste.
Silvia Heitz (SPD) schloss sich den Aussagen ihrer Vorredner an.
Bedenken wegen Schulden
Deutliche Bedenken meldete indes Emil Schilling (CDU) an, der angesichts der steigenden Schulden der Gemeinde das Sparen anmahnte. Es sei wichtig, künftig erst einmal „langsam zu machen“ und die Schulden wieder abzubauen. Zumal vor dem Hintergrund, dass auch die Kurverwaltung – eine 100-prozentige Tochter der Gemeinde – „enorme Schulden“ zu tragen habe. Bürgermeister Carsten Vogelpohl gab indes zu verstehen, dass dies schwierig werden dürfte angesichts des geplanten Hochwasserentlastungskanals, „der reinschlagen wird“. Das Millionen-Projekt hängt auch an Fördergeldern, die Bewilligung wird frühestens für 2020 erwartet.