Hallensanierung steht Anfang 2019 an

Bad Bellingen-Bamlach (ov/boe). Bei seinem ersten Ortsrundgang informierte sich Bürgermeisterkandidat Carsten Vogelpohl in Bamlach, wo der Schuh drückt. Die rund 25 Bürger, darunter Bamlacher Gemeinderäte und Vereinsvertreter, machten laut Pressemitteilung deutlich, dass der Ortsteil eine hohe Lebensqualität habe. Zu lösen blieben konkrete Anliegen. Renate Epking bemängelte, dass immer wieder Autos mit überhöhter Geschwindigkeit die Belchenstraße durchfahren. Dadurch entstehen gefährliche Situationen, zum Beispiel wenn Schulkinder aus dem Neubaugebiet auf dem Weg zum Bus die Straße vom Kapellenweg überquerten. Sie regte deutlichere Markierungen auf der Straße und das Aufstellen einer Geschwindigkeitsanzeige an.

Anwohner der Belchenstraße berichteten, wie bei Starkregen ihre Häuser durch hinabströmendes Wasser gefährdet seien. Dazu trügen auch bisweilen verstopfte Gullis bei. Hier müsse über effektive Gegenmaßnahmen nachgedacht werden. Die Bauarbeiten am Entlastungskanal an den Kellermatten, der das Regenwasser vom Brückleweg besser ableiten soll, schreiten dagegen voran.

Ein weiteres Thema sind ältere, leckanfällige Wasserrohre, zum Beispiel „Im Kirschgarten“. Mit Blick auf die hohen Kosten müsse die Gemeinde aber schrittweise vorgehen, so Gemeinderat Ulrich Höferlin.

An der Bamlacher Halle gehe es bald voran, berichtete abschließend die Erste Bürgermeisterstellvertreterin Monika Morath. Nachdem der Kindergarten mit Bundesmitteln modernisiert wurde, stehe Anfang 2019 die Sanierung der Halle an. Vorher sollen die Vereine konsultiert werden, um den genauen Bedarf zu ermitteln. Geklärt werden müsse noch, wie ein barrierefreier Zugang hergestellt werden kann.

Dadurch, dass für die Sanierungsmaßnahme weniger Fördermittel flossen als erhofft, muss die ursprüngliche Planung komplett überarbeitet werden, meinte Bernhard Riemer vom Bauamt der Gemeinde auf Nachfrage unserer Zeitung. In diesen Prozess sollen neben Verwaltung, Gemeinderat und Architekturbüro auch die Vereine als Nutzer involviert werden.

Die Gemeinde hat für die Hallensanierung Fördermittel in Höhe von 226 440 Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) erhalten. Eingeplant war eigentlich ein Zuschuss in Höhe von 377 000 Euro – also rund 150 000 mehr (wir berichteten).

Für die umfassende Modernisierung der Bamlacher Halle hatte die Gemeinde insgesamt 1,18 Millionen Euro in den Haushalten 2017 und 2018 veranschlagt.