Trachten präsentiert
Fred Wehrles Vortrag wurde mit zahlreichen Illustrationen von Trachtenbildern – auch aus dem Fundus von Sophie Reinhard – begleitet, so dass die Zuhörer sich einen guten Eindruck davon machen konnten, wie die Markgräfler Tracht sich im Laufe der Zeit verändert hat. Bis in die 1930er-Jahre, so Wehrle, war die Tracht in der Bevölkerung noch sehr verbreitet. Zum Ende des Vortrags präsentierten Mitglieder des Trachtenvereins die Vreneli-Tracht mit dem großen Sonnenhut, die Männertracht mit Zylinder, die einfache Werktagskleidung und die feierliche Aufmachung eines Hochzeitspaars.
Lieder und Gedichte
Bad Bellingens Bürgermeister Carsten Vogelpohl lobte in seinem Grußwort das Engagement der Hebelfreunde und die Tradition des Hebelschoppens. Sein Sohn Carl Vogelpohl trug mit seinen elf Jahren als jüngster Hebelfreund der Veranstaltung das hochdeutsche Gedicht „Die Rose“ von Hebel vor. Unter dem Motto „Wer kann, der darf“ gab es weitere Programmbeiträge. Unter anderem erfreute die Trachtengruppe das Publikum mit alemannischen Liedern und Gedichten und Hausens Ex-Bürgermeister Martin Bühler trug das Hebel-Gedicht vom „Hexlein“ vor. Hebelschoppen-Urgestein „Saubi“ erinnerte mit besinnlichen Gedichten an seine Heimatstadt Basel. In bewährter Weise unterhielt Siegfried Bürgelin die Besucher mit beliebten Klavierstücken wie den ungarischen Tänzen von Brahms.
Die Ursprünge
Reinhard Bürgelin erinnerte an die Ursprünge des Hebelschoppens im Jahr 1910, als am Pfarrhaus von Hertingen eine Gedenkplakette angebracht wurde. Hebel war beim Pfarrer von Hertingen einige Zeit als Hauslehrer tätig. Mit dem Gedicht „Der Wegweiser“ zitierte Bürgelin eines der bekanntesten Gedichte Hebels. Die Moderation des Hebelschoppens lag in den bewährten Händen von Sonja Mannhardt.