Der Anspruch an das neue Infoleitsystem war, dass jederzeit Ergänzungen und Löschungen möglich sind. Gefordert wurde auch, dass an bestimmten Standorten eine größere Anzahl von Hinweis-Paneelen angebracht werden kann. Dazu demonstrierte Hauptamtsleiter Hubert Maier ein Stecksystem, mit dem sich neue Schilder schnell einfügen lassen. Die Standorte der bisherigen Hinweisschilder sollen erhalten bleiben, soweit das erforderlich ist. Weitere Standorte können ergänzt werden. Es ist aber auch möglich, Standorte, die sich nicht mehr als sinnvoll erweisen, aufzugeben. Die Schilder können mit kleinen Piktogrammen, etwa ein Bett, das einen Übernachtungsbetrieb symbolisiert, ergänzt werden.
10 000 Euro im Haushalt eingestellt
Im Haushalt, so berichtete Rechnungsamtsleiter Frank Spiegelhalter, sind unter dem Punkt „Kunst im öffentlichen Raum“ 10 000 Euro eingestellt, die für die Neukonzeption des Leitsystems verwendet werden können. 5500 Euro, die zusätzlich benötigt werden, „sind dann eine außerplanmäßige Ausgabe, die man genehmigen kann. Die rüttelt nicht an den Grundfesten des Haushalts“, kommentierte er. Nadine Lösle hatte im Vorfeld für jeden Unterpunkt in Sachen Berechnung einen eigenen Kostenansatz erstellt.
Die Gemeinderäte sahen das Projekt positiv, da ein neues Infoleitsystem auch den Kurort aufwertet. Die bisherigen verschiedenen Farben der Paneele würden oft auch verwirren, hieß es. Nur Gemeinderat Niclas Heitz (CDU) sprach sich gegen ein neues Leitsystem aus, er war der Meinung, dass man das alte nicht ersetzen brauche, weil sich „räumlich schon die meisten Gäste und Touristen über Apps orientieren“, sagte er. Das sahen seine Ratskollegen anders. Sie waren der Meinung, dass als Erstorientierung ein schneller Blick auf einen „Wegweiser“ für viele immer noch hilfreicher sei, als zuerst ins Smartphone zu schauen.