Müller-Rau machte deutlich, dass auf diesem Weg selbst kleine Projekte in der Region mit hohen Zuschüssen bedacht werden könnten und appellierte an die Bürger, selbst aktiv zu werden und sich zu beteiligen.
Was die Räte sagen
Tim Wessel (SPD) sorgte sich um die mögliche Verweigerung von Fördermitteln, wenn bei der Realisierung von Projekten ein gewisser vorgegebener Zeitraum nicht einhalten werden könne. Müller-Rau verwies auf eine mögliche Verlängerung von Zeiträumen, sollten unvorhergesehene Probleme auftreten. Silvia Heitz (SPD) und Andreas Hubrich (CDU) sprachen sich für die Einsetzung eines Regionalmanagers aus. Hubrich: „Es ist eine sehr gute Chance und wir als Gemeinde sollten Akteure mobilisieren, mitzumachen und Fördergelder für Projekte zu generieren.“
Für Disskusionen sorgte die Frage von Rätin Dorothea Dosenbach (CDU), die nicht nachvollziehen konnte, warum der Regionalmanager bei der Gemeinde angesiedelt werden solle. Müller-Rau verdeutlichte, dass eben kein Gemeindemitarbeiter als „Kümmerer“ eingesetzt werden, sondern dass es sich auch um einen Zusammenschluss regionaler Akteuere handeln könne, die gemeinschaftlich den Posten übernehmen. Um Interessenskonflikte seitens des „Kümmerers“ zu vermeiden, könne beispielsweise allerdings nicht nur ein Verein, wie etwa der BUND, eingesetzt werden.
Wolfgang Müller (FW) schloss sich mit seiner Überlegung Dosenbach an und verwies auf bereits vorhandene Strukturen. Müller: „Warum muss für die Umsetzung ein Manager eingesetzt werden?“ Miethaner verdeutlichte, dass die Generierung von Fördermitteln über den Regionalmanager umsetzbar sei, „das heißt aber nicht, dass da jemand von außen kommt und bestimmt, was getan werden muss.“ Ein Zusammenschluss von Akteuren vor Ort sie ein absolut plausibler Vorschlag.
Die Entscheidung, ob ein Regionalmanager für Bad Bellingen eingesetzt werden soll, hat der Gemeinderat noch nicht abschließend getroffen. In Kandern wurde die Antragstellung befürwortet. u siehe Kandernseite