Bad Bellingen Instanz der Betreuung und Pflege

Weiler Zeitung
Das Team vom Ambulanten Dienst Schloss Rheinweiler mit (v.r.) Bürgermeister Carsten Vogelpohl, Landrätin Marion Dammann sowie Reinhard Heichel, Geschäftsführung Eigenbetrieb Heime des Landkreises Lörrach Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Ambulanter Dienst: Feier anlässlich des 20-jährigen Bestehens / Erfolgreiche Entwicklung skizziert

Bad Bellingen-Rheinweiler - Der Ambulante Dienst Schloss Rheinweiler feiert 2019 sein 20-jähriges Bestehen. Zum Festakt im Schlosssaal waren viele Gäste geladen.

Begrüßen konnte Reinhard Heichel, Betriebsleiter des Eigenbetriebs Heime des Landkreises Lörrach, unter anderem Landrätin Marion Dammann sowie Bad Bellingens Bürgermeister Carsten Vogelpohl. Darüber hinaus kamen viele Gäste aus der Region und die Mitarbeiter des Pflegeheims und des Ambulanten Dienstes Schloss Rheinweiler, heißt es in einer Pressemitteilung des Ambulanten Dienstes.

Bei einer mit Bildern untermalten Präsentation von Heichel und der Rede von Dammann wurde ein umfassendes Bild der Entwicklung des Ambulanten Dienstes in den vergangenen 20 Jahren skizziert: Das von Damman zitierte chinesische Sprichwort „Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu schimpfen“ umschreibe die Herangehensweise der Verantwortlichen bei der Gründung des Ambulanten Dienstes treffend, heißt es in der Mitteilung weiter.

Rasanter Anstieg der Pflegekunden

Im Rahmen des Umbaus des Pflegeheims Schloss Rheinweiler 1998 hatte sich das damalige Leitungsteam überlegt, wie sich die Einrichtung künftig ausrichten soll und welche Angebote entsprechend dem Bedarf in der Region künftig platziert werden. Das bedeutete 1999 den Startschuss des Ambulanten Dienstes, der den Bedarf an häuslicher Pflege in den umliegenden Gemeinden decken sollte.

Irene Lang, die den Ambulanten Dienst leitete und aufbaute, hatte schon damals hochgesteckte Ziele, was das Wachstum des Kundenstamms anbelangte. Bereits im Jahr 2003 hatte der Ambulante Dienst Schloss Rheinweiler einen Kundenstamm von mehr als 60 regelmäßig zu betreuenden Pflegekunden.

2010 übernahm Andrea Gerbel die Leitung des Ambulanten Dienstes. In den vergangenen neun Jahren baute Gerbel das Angebotsspektrum und den Kundenstamm kontinuierlich aus. Die Nachbarschaftshilfe wurde signifikant erweitert, Pflegekurse für Angehörige wurden etabliert und der Kundenstamm ist auf heute über 200 Personen, davon 140 aktuelle Pflegekunden, gewachsen. Nicht nur wirtschaftlich gesehen war Andrea Gerbel erfolgreich. 2015 erzielte der Ambulante Dienst bundesweit den ersten Platz als „Bester Arbeitgeber Gesundheit und Soziales“ im Wettbewerb „Great Place to Work“. Dies sei vor allen Dingen auf die Führungskompetenzen von Gerbel und ihren Stellvertretern Ute Stiefvater und Anita Frenk zurückzuführen, die ein wertvolles Team geschaffen haben, heißt es in der Pressemitteilung.

Einrichtung mehrfach ausgezeichnet

Darüber hinaus erhielt der Ambulante Dienst 2017 die Auszeichnung „Kinaesthetics“. Eine Auszeichnung dafür, dass das Leitungsteam und die Mitarbeiter seit Jahren die Lehre der menschlichen Bewegung in der Pflege umsetzen. Dabei geht es vor allem um die Wahrnehmung der eigenen Bewegung in Alltagsaktivitäten und Pflegeprozessen. Diese Lehre wurde nicht nur von den Mitarbeitern aktiv angewandt, sondern auch in Workshops an die pflegenden Angehörigen weitervermittelt. Mit dem Ambulanten Dienst biete das Schloss Rheinweiler ein Netzwerk aus ambulanter Versorgung, Nachbarschaftshilfe, Essen auf Rädern, Tagespflege im Schloss, Kurzzeitpflege im Heim und vollstationärer Pflege an. „Dies kommt vor allen Dingen pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen im Markgräflerland zu Gute“, teilt der Ambulante Dienst mit.

Weitere Informationen: Jährlich werden rund 36 000 Hausbesuche durchgeführt (mit pflegerischen Leistungen, Behandlungspflege, Hauswirtschaft und Entlastung). Im Ambulanten Dienst Schloss Rheinweiler arbeiten aktuell 49 Beschäftigte, davon 22 in der Pflege mit zwei Auszubildenden, drei in der Verwaltung, drei in der Hauswirtschaft und 19 in der Nachbarschaftshilfe.

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