Anders als die große Flächengemeinde Efringen-Kirchen, wo die Ortschaften weit auseinander liegen, hat Bad Bellingen den Vor- oder Nachteil, dass die Teilorte nicht weitab vom Kernort liegen. Der Vorteil für den Einsatz eines Bürgerbusses ist, dass kurze Distanzen mit kurzen Fahrzeiten zum Kernort oder, je nachdem, ob man auch die Teilorte miteinander verknüpfen will, zwischen diesen bestehen. Die kurzen Distanzen sind aber auch ein Nachteil. Da das ÖPNV-Angebot schon viele Jahre sehr dünn ist, haben sich die Bürger ans Autofahren gewöhnt – im Sommer nutzen mittlerweile auch viele ein E-Bike.
In der Umfrage geht es zunächst grundsätzlich darum, ob die Teilnehmer den Einsatz eines Bürger- und Gästebusses befürworten würden – und ob ein Bürgerbus in Sachen Flexibilität ein Grund wäre, nach Bad Bellingen zu kommen. Gefragt wird danach, welche Ziele man zum Einkaufen und für Behördengänge nutzen würde. Ziele für Arztbesuche, Kliniken, Pflegeheim, aber auch Veranstaltungen werden abgefragt, genauso wie andere Anfahrten zu Geschäften, Friedhöfen, Kirche oder Apotheken. Abgeklopft wird auch die Spendenbereitschaft für die Anschaffung eines solchen Fahrzeugs, und ob man sich hier einmalig beteiligen würde. Für die BuK wichtig ist zudem, ob sich Fahrer melden und ob man eventuell einen Bürger- und Gästebusverein gründen sollte.
Anne Grozinger vom BuK-Team ist übrigens diejenige, die das Projekt mit angedacht und die Fragebögen konzipiert hat. Auf die Umfrage, die noch mindestens bis Ende Februar läuft, seien bisher rund 170 Rückmeldungen eingegangen. „Wir hoffen, dass wir eine Quote von 1000 Haushalten ansprechen können“, sagt Josi Mello.