Als Erfolg konnte die CDU Bad Bellingen ihr Treffen am Montagabend im „Markushof“ verbuchen.
Bad Bellingen - Als Erfolg konnte die CDU Bad Bellingen ihr Treffen am Montagabend im „Markushof“ verbuchen. Gleich mehrere neue Interessenten sagten zu, für die CDU-Fraktion im Gemeinderat kandidieren zu wollen. Weitere überlegen noch.
Zu den Bürgern, die für die CDU ins Rennen gehen wollen, gehören die amtierenden Gemeinderäte Monika Morath, Ulrich Höferlin und Emil Schilling, die damit die erfahrenen „Kommunalpolitiker“ stellen würden.
Die „Neuen“ die nun fest zugesagt haben, sich auf eine Liste setzen zu lassen, sind Niclas Heitz (Softwareingenieur), Ursula Gadenne (Rentnerin), Dorothea Dosenbach (Verkaufsleiterin), Raphael Linder (Diplomkaufmann), Wolfgang Schwab (Produktionsleitung), Tim Albert (Finanzberater), Cordula Wunderlin (kaufmännische Assistentin) und Bernhard Jakob (Rentner).
Die Nominierungsveranstaltung soll am 19. März stattfinden. Im Anschluss wird das Wahlprogramm ausgearbeitet. Weitere Interessierte können sich nach wie vor bei Emil Schilling unter Tel. 07635/ 9199 oder per E-Mail schilling.emil@web.de melden.
Kandidaten fehlen
Leider fehlen der Fraktion noch Kandidaten in Hertingen, meinte Emil Schilling, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands. Zwar habe sich auf Presseberichte hin bereits ein Neubürger gemeldet – dieser aber war am Montag nicht anwesend. „Hertingen ist die Hochburg der Freien Wähler“, kommentierten Doris Heitz, Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, und Gemeinderätin Monika Morath.
Sonja Fredrich, die für eine erneute Kandidatur nicht mehr zur Verfügung steht, ist das einzige CDU-Fraktionsmitglied aus Hertingen, das im Rat sitzt. Drei Kandidaten könnten sich indes für Hertingen auf die Liste setzen lassen. In Bad Bellingen kann die CDU fünf Kandidaten stellen, in Rheinweiler vier, in Bamlach drei.
Aufgaben des Gemeinderats
Die amtierenden Gemeinderäte stellten den Interessenten, die übrigens alle Altersgruppen abdeckten, ihre Aufgaben im Gemeinderat sowie in den Ausschüssen vor. Zwölf Gemeinderatssitzungen werden im Jahr angesetzt; beim Zeitaufwand müsse man noch die Bearbeitung der Unterlagen, aber auch die mögliche Mitarbeit in verschiedenen Ausschüssen einkalkulieren, so die altgedienten Gemeinderäte. Dafür aber bekomme man auch die Gelegenheit, die Zukunft der Gemeinde aktiv mitzugestalten.
Aktuell gehe es um das Thema Thermalbadentwicklung, an der sich die Gemeinde aktiver beteiligen sollte, sowie um Erneuerungen in der Infrastruktur, warb Frank Fuchs, der nach vielen Jahren nicht wieder antritt, um das Mitmachen im Gemeinderat. Mit ihm und Sonja Fredrich scheiden Doris Heitz und Mike Hößle definitiv aus. Hößle begründete seine Absage an eine erneute Kandidatur damit, dass er in den kommenden anderthalb Jahren abends keine freien Termine habe, da er baue und zudem seinen Kindern mehr Zeit widmen will. „Es wäre deshalb nicht fair, jetzt wieder anzutreten“, sagte er an die Adresse jener, die ihn am Tisch doch noch von einer Kandidatur überzeugen wollten.
Die Reaktion auf die Einladung der Fraktion fand Schilling sehr erfreulich. „Wir sind wirklich positiv überrascht und freuen uns auch über das Interesse gerade jüngerer Leute.“
Morath, Schilling, Fuchs und Heitz betonten übrigens, dass Gemeinderäte in Bad Bellingen zwar verschiedenen Fraktionen angehören, Entscheidungen aber weitestgehend im Konsens fallen. „Die Fraktionen arbeiten gut zusammen“, sagte Heitz. Die Zeiten, in denen im Gemeinderat gegenüber den anderen Fraktionen zum verbalen Schlagabtausch ausgeholt wurde, sind vorbei“, stellte auch Morath fest.
