Dabei wurde deutlich, welche Themen den Bürgern besonders unter den Nägeln brennen: das Geschäftesterben und die erhoffte Belebung der Rheinstraße, Möglichkeiten der Wohnbebauung und ihre Auswirkungen auf die Infrastruktur sowie die Sorge um das Ortsbild. Auch der Verkehr war ein zentraler Aspekt. Fragen gab es auch zum Tourismus und dazu, wie die Kandidaten hier eine Trendwende schaffen wollen.
Vor allem Bamlacher Bürger waren zudem daran interessiert, wie die Bewerber zu den Golfhotel-Plänen stehen. Ein „klares Ja - aber“ gab es von Kandidat Hallebach, der von einem „Leuchtturmprojekt“ sprach. Er verspricht sich von einem solchen Hotel „sensationelle Effekte für die gesamte Gemeinde“, allerdings müssten Lösungen für die Verkehrssituation gefunden werden; und es müsse dem Bauherr gelingen, die Bürger mitzunehmen. Im Gegensatz zu einem Hotel an der Therme brächte ein Golfhotel keine Konkurrenzprobleme für die bestehenden Betriebe mit sich.
„Ich bin der Meinung: Wenn ein Investor Geld in die Hand nehmen will, muss die Verwaltung ein solches Projekt prüfen“, nahm Philip Dahm Stellung. Er hatte vor knapp einem Jahr als Gemeinderat für die Weiterverfolgung des Projekts votiert. Die große Mehrheit des Gremiums hatte damals indes beschlossen, keinen vorhabenbezogenen Bebauungsplan für ein Vier-Sterne-Sport- und Wellness-Hotel aufzustellen. Mit dem Beschluss sei das Thema auch erstmal vom Tisch, meinte Dahm.