Das älteste Auto war ein Rolls Royce „Playboy“ von 1923 mit sechs Zylindern und „genügend“ PS, der seit 50 Jahren demselben Besitzer gehört und unter anderem schon in Sizilien und in Schottland unterwegs war. Ein weiteres Auto von 1923 war der Citroën B2 von Dieter Walz, der mit seinen 18 PS immerhin noch Tempo 80 schaffte. Hingucker waren zudem eine Borgwart Isabella, dazu ein Volvo Amazon von 1966 – stilecht mit einem ausgebauten Eriba-Familia-Anhänger.
Wiedersehen mit den ersten eigenen Autos, etwa dem VW Käfer
Zu den absoluten Publikumslieblingen gehörten zudem zwei BMW Isetta („Knutschkugel“) mit ihren tropfenförmigen (Tear-Drop) Wohnwagen-Anhängern, ein Goggomobil und auch ein VW Camper T3 Joker. Große Freude lösten Autos aus, die bei so manchen Gast unter der Rubrik „mein erstes Auto“ liefen: Dazu gehörten natürlich die VW-Käfer, ein Opel Kadett C von 1976, ein VW Jetta und ein Ford Granada.
„Wenn man denn könnte, wie man wollte, dann wär der Bully-Bus ein Wunsch-Objekt oder ein Mercedes W 123“, urteilte ein Autofan aus Lörrach angesichts eines Bully-Exemplars. Der W 123 h hat einen hohen Bekanntheitsgrad durch die Fernsehserie „Der Bergdoktor“ und gehört zu den alltagstauglichen Gefährten, denn die Ersatzteillage bei Mercedes ist ausgesprochen gut.
Das Picknick der Fahrer im Kurpark jedenfalls lieferte vielen Autofans und Hobbyschraubern Gelegenheit, Fragen zu den Fahrzeugen zu stellen, von denen einige auch zu verkaufen waren, darunter ein VW Kübelwagen und ein Morris Minor.
Neu aufgelegt wurde die Möglichkeit, gegen eine Spende in einem von sechs dafür vorgesehenen Oldtimern eine Runde durch den Kurpark mitzufahren. Hier war der Jeep aus dem Jahr 1943 von Manuela Warga das Lieblingsauto überhaupt – sie fuhr viele strahlende kleine Buben durch die Gegend. „Das ist eine Non-Profit- Veranstaltung, die Gelder aus den Rundfahrten wollen wir zugunsten der Seniorenarbeit im Kurort spenden“, erklärte Rhode.
Rundfahrten mit dem Jeep durch den Kurpark
Entzückt zeigten sich zudem Camping-Fans vom original wieder hergerichteten Eriba-Wohnwagen samt Häkeldecke als Bettüberwurf, Sitzecke im 60er-Jahre-Stil und Hubdach von Elke-Maria und Michael Pfaff.
Nico aus Bad Bellingen und seine Freunde dagegen favorisierten einen Renault Alpin, einen Alfa Montreal oder einen Mercedes Sportwagen – „damit einmal fahren wär’ klasse“, sagten sie.
In Kombination mit den Oldtimer-Tagen wurde auch ein Antikmarkt veranstaltet. Schönes altes Porzellan, Schmuck, Bilderrahmen und andere hochwertige Antiquitäten konnten dabei bestaunt werden. Sammler wurden hier fündig.