Eine Fehlentscheidung ist aus seiner Sicht, an einer so prominenten Stelle den Parkplatz für Wohnmobile auszuweisen. Diesen könnte man verlegen und dort einen zentralen Platz für Veranstaltungen gewinnen, sagte Schedlbauer. Südlich vom See im Kurpark zeigt der Plan eine Passage mit Wassergärten.
Großes Lob bekam der Planer für die Minigolfanlage, die in die Neugestaltung des Kurparks mit einbezogen werden soll. Weitere Stichpunkte des Konzepts sind ein zusätzlicher Treppenweg über die Hangkante ins Dorf, ein Fußgängersteg über die A 5 zum Rhein und ein Aussichtspunkt mit Aufzug an der Hangkante. Vom Kerngebiet der Gartenschau aus können Rundwege die weitere Umgebung erschließen.
Finanzierung
Eine erste Kostenschätzung für die erforderlichen Maßnahmen beläuft sich auf rund 5,5 Millionen Euro. Zur Finanzierung wird vorgeschlagen, über einen Zeitraum von zehn Jahren Rücklagen in Höhe von einer Million Euro zu bilden. Aus den Grundstücken für das Hotelprojekt sind als Verkaufserlöse rund 1,2 Millionen Euro zu erwarten. 500 000 Euro sind als Eigenmittel der Gemeinde vorhanden. Dann könnte die Gemeinde eine Million Euro als Darlehen von der Bade- und Kurverwaltung aufnehmen. Als Landeszuschüsse für das Grünprojekt stehen zwei Millionen Euro im Raum. Für die drei- bis viermonatige Dauer der Gartenschau wird das Kerngelände eingezäunt.
Die zu erwartenden Kosten für die Durchführungsphase von rund einer Million Euro sollen durch Eintrittsgelder, Sponsoring und Werbung aufgefangen werden. Mit Blick auf die Zahlen meinte Gemeinderat Andreas Großhans, dass man über einen so langen Zeitraum mit Steigerungen der Baupreise rechnen müsse. Sein Ratskollege Wolfgang Müller lobte: Mit diesem Plan ließen sich Fehler kaschieren, die im Umgang mit dem Kurpark gemacht wurden, und Kurdirektor Dennis Schneider sieht in dem Konzept eine „enorme Aufwertung für den Ort“.