In der Ferne erklingendes Getöse kündigte den Anmarsch der Guggemusik „Rondo Bellinziano“ an, die dem Publikum einheizte.
Ein Dauerbrenner sind die „Bamlacher Neuste Nachrichten“. Die Reporter berichteten vom Schilderwildwuchs in der Gemeinde und dem Blitzerwahn in Rheinweiler. Neu war den Anwesenden, dass es nun in den Verkaufsständen im Dorf auch Kirschen „to go“ gibt. Auch dies wurde mit Bildmaterial belegt.
Als Chefkoch kündigte Andreas Eyhorn den neuen Vorsitzenden Philipp Epking an. Dessen Tipp: „Schmeck am Fisch ich due dir s rote, bevor den duesch a brote“.
Drei Nixen auf der Suche nach dem Richtigen
Einen ebenfalls mehrmals mit Szenenapplaus bedachten Beitrag lieferte die Kolpingjugend mit Eva Schmidt, Helen Albrecht und Pia Fräulin. Die drei wunderhübschen Nixen hatten ihre Not, den richtigen Mann zu finden. Per Heiratsanzeige wurde ein maskuliner Matrose gesucht.
Die beiden Figuren „Schereschliefer un Schermuser“ (Martina und Bruno Bächlin) gehören bereits zum Inventar. Bei den vorgeführten Wortklaubereien und Zungenbrecher-Übungen gab es immer wieder begeisterten Applaus.
Gesanglicher Protest am Bürokratenwahn
Poseidon (Markus Bächlin) und sein Gefolge (Renate Epking und Sabine Fräulin) sorgten für einen weiteren Höhepunkt. Kaum angefangen mit den Versen, erschien der Datenschutzbeauftragte und wollte den Vortrag verhindern. Poseidon meinte dazu: „Des war’s mit frischem Fisch – nit chunnt uff de Tisch“. Es folgte gesanglicher Protest am Bürokratenwahn und den Auswirkungen. Aber auch die beleuchteten Weihnachtsbäume der Gemeinde, die schon am Volkstrauertag aufgestellt waren, sorgten für Unmut bei den Dreien und Begeisterung bei den Anwesenden – ein Garant für Hochstimmung zu vorgerückter Stunde.
Das Programm blieb bei den Wasserwesen. Die Mädchen der Kolpingjugend zeigten schließlich einen Schwarzlichttanz, der zusammen mit dem Bühnenbild toll harmonierte.
Nach Beifall und einer lautstark geforderten Zugabe folgte der Aufruf zum Finale und dem gemeinsamen Auszug.