Liebesromane mit Happy End sind gefragt

Wie sie zum Schreiben kam und warum sie ausgerechnet Liebesromane schreibt, erzählt sie im Gespräch mit unserer Zeitung.

Um was geht es in ihrem neuen Buch?

Das neue Buch „In Freud und Leid“ ist vor zwei Wochen als dritter Band der Trilogie „Fehltritt ins Glück“ erschienen. Es ist ein relativ klassischer Liebesroman. Mein Verlag hat solche Geschichten gerne von mir. Die ersten zwei Bücher, die ich geschrieben habe, waren sehr dramatisch viele Leserinnen haben mich gebeten etwas Schönes mit Happy End zu schreiben.

Warum ausgerechnet die oft als schnulzig verpönten Liebesromane?

Es gibt Leser für alles (lacht).

Ein Buch zu schreiben ist die eine Sache, einen Verlag zu finden eine andere. Wie sind Sie zu ihrem Verlag gekommen?

Ich hab im vergangenen Jahr an einem Schreibwettbewerb beim VSS-Verlag teilgenommen und einen Vertrag bekommen. Mittlerweile sind acht Bücher erschienen.

Im nächsten Jahr wird die Fortsetzung meiner ersten beiden Bücher „Frau Kaiser und die Steine auf ihrem Weg“ und „Frau Kaiser und der Dämon“ erscheinen. Ich habe die Fortsetzung „Spring über den Schatten“ an einem Stück geschrieben. Der Verlag will es aber in drei Teilen veröffentlichen.

Wie kamen Sie überhaupt zum Schreiben?

Ich habe für meine Enkelkinder Kurz- und Gutenachtgeschichten geschrieben. Ernsthaft angefangen zu schreiben habe ich während der Corona-Pandemie.

Entspannen Sie sich beim Schreiben?

Nein. Entspannung finde ich bei der Gartenarbeit. Aber in meinem Kopf bauen sich Geschichten auf, die ich mit dem Schreiben rauslasse. Ich schreibe meistens abends oder nachts.

Was ist ihr nächstes Buchprojekt?

Bei einer Liebesgeschichte gibt es nicht so viel zu recherchieren. Ich möchte schon etwas mit mehr Tiefgang schreiben. Ich bin nicht Rosamunde Pilcher. Aktuell arbeite ich an einem Buch mit einer Protagonistin aus dem Sinti-Umfeld. Da muss ich genau recherchieren, damit auch stimmt, was ich schreibe. Vieles kann man zwar im Internet finden, ich habe mir aber einiges an Lektüre zugelegt und will mich über Weihnachten einlesen. Die Geschichte erstreckt sich die vergangenen 30 Jahre.

Gibt es schon einen Termin?

Nein. Ich mache mir keinen Druck, ich muss ja nicht davon leben. Durch meine vielen Ehrenämter komme ich nicht so zum Schreiben, wie ich gerne möchte.

Sie haben kürzlich Ihr Buch „Frau Kaiser und der Dämon“ bei der Lesebühne in Müllheim vorgestellt. Wie war das?

Die Lesebühne war ein echt toller Abend mit fünf Autoren. Ich würde mich freuen, wenn ich mehr Möglichkeiten für Lesungen hätte.

Ursula Gadenne

Ulla Garden
 ist das Pseudonym unter dem ihre Bücher erscheinen. Die 72-Jährige ist gelernte Chemielaborantin und war bis zu ihrer Pensionierung in verschiedenen Positionen in der Pharmaindustrie in Basel tätig. Sie ist mit einem Franzosen verheiratet und lebt in Bad Bellingen.

Ehrenamtlich engagiert
 ist Ursula Gadenne unter anderem in der Kommunalpolitik als Vorsitzende des CDU-Ortsverbands Bad Bellingen und als Mitglied im Bad Bellinger Gemeinderat. Außerdem ist siSchriftführerin im Förderkreis Heimatmuseum sowie im Verein Bad Bellingen bewegt.