Bad Bellingen Lückenschluss im Radwegenetz

Weiler Zeitung
Für den Radweg Bad Bellingen-Hertingen gab es ein Klimaschutzzertifikat (v.l.): Jürgen Wichert, IG Velo Weil am Rhein, Doris Räuber, Geschäftsführerin Bade- und Kurverwaltung, Achim Schmidhauser, Vorsitzender RV Bamlach, Rita Schwarzelühr-Sutter, Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rechnungsamtsleiter Frank Spiegelhalter, Bürgermeister Carsten Vogelpohl, Silvia Heitz, Gemeinderätin, und Dennis Schneider, stellvertretender Geschäftsführer Bade- und Kurverwaltung Bad Bellingen. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Zertifikat: Zuschuss für Verbindung Bad Bellingen-Hertingen / Staatssekretärin vor Ort

Bad Bellingen (jut). Anfang September wurde der auf rund 1,5 Kilometern neu gebaute Radweg zwischen Bad Bellingen und Hertingen eröffnet – jetzt überreichte die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter für das Radwegeprojekt ein „Zertifikat für investive Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität“ seitens des Bundesministeriums für Umwelt und Naturschutz an Bürgermeister Carsten Vogelpohl.

Das Projekt wurde durch die nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums mit 163 000 Euro gefördert. „388 000 Euro kostete der Radwegebau insgesamt, davon waren 340 000 Euro förderfähig“, ergänzte Vogelpohl, der mit dem Rad an den Übergabeort des Zertifikats, der Radwegekreuzung nach Hertingen am Steinenkreuzle, vorgefahren war.

Mit dem Radweg wurde zwischen Bad Bellingen und Hertingen eine Lücke im Radwegenetz geschlossen. „Die Radverkehrswege-Infrastruktur wurde dadurch verbessert“, stellte Schwarzelühr-Sutter fest.

Fertiggestellt wurde der Radweg noch unter Vogelpohls Vorgänger Christoph Hoffmann. Mittlerweile wird die 2,50 Meter breite Radwegeverbindung von Freizeitfahrradfahrern, Radsportlern, „E-Bikern“, aber auch von Fußgängern gut genutzt, stellte Achim Schmidhauser, Vorsitzender des Radsportvereins Bamlach, in Übereinstimmung mit Dennis Schneider, seit Januar stellvertretender Geschäftsführer der Bade- und Kurverwaltung (BuK), fest.

„Das Bundesumweltministerium hat im Rahmen der Klimaschutzinitiative bisher 12 500 Projekte in 3000 Kommunen mit insgesamt 560 Millionen Euro gefördert“, berichtete die Staatssekretärin. Der Radwegebau sei dabei wichtig.

Radwegebau, so war sie sich mit Jürgen Wichert von der IG Velo, die den Radwegebau im Landkreis mit vorantreibt, einig, „dient auch der Sicherheit von Radfahrern, ob alt oder jung“.

Klimafreundlich Radfahren im Heilbad Bad Bellingen – damit wirbt auch die Kurverwaltung, die eine erfreuliche Zunahme der Verleih-Anfrage nach E-Bikes verzeichnen könne. Aktuell wurden von der BuK vier MountainE-Bikes erworben.

Ebenfalls mit dem E-Bike vorgefahren war die Geschäftsführerin der Bade- und Kurverwaltung, Doris Räuber. Sie berichtete, dass von Touristen aber auch „ganz normale Räder im Verleih nachgefragt würden, und die BuK deshalb auch vier dieser Räder anschaffen wolle.

20 E-Bikes hat die BuK derzeit im Verleih. Der Kurort bietet zudem auch geführte E-Bike-Touren an. Dennis Schneider freute sich, dass die Vorbuchungen für E-Bikes „jetzt schon auf dem Stand sind, den wir 2017 in den Monaten März, April und Mai zusammen erreicht hatten“.

Die Staatssekretärin betonte, dass Radnetze für Berufspendler – hier nach Basel – immer größere Bedeutung gewinnen. „Wollen wir mehr Pendler zum Radfahren animieren, brauchen wir vorzugsweise sicher ausgebaute Radwege, aber auch kurzfristige pragmatische Alternativen“, überlegte Vogelpohl, der damit auch auf Radwegkennzeichnungen auf normalen Straßen unterhalb der höher kategorisierten Bundesstraßen anspielte.

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